Hans Conrad Zander hat es ausgegraben und ausgesprochen und jeder kann es, zurzeit noch, nachhören und staunen, oder sich aufregen. Ausgerechnet die WDR5 Sendung Zeitzeichen hat es am 31. Oktober, dem Reformationstag, ausgestrahlt. Und die öffentlich-rechtlichen Medien lügen nicht, haben alles genauestens recherchiert: Martin Luther war Multimillionär!
Seinen Erben hinterließ Luther ein Vermögen von umgerechnet drei Millionen Euro. Sein Reichtum bestand aus Grundstücken, Häusern, Schmuck, Gold usw. Der „Reformator“, der gegen die „katholischen Geldwänste und Wucherer“ polemisierte, war Multimillionär.
Warum nur erinnert mich diese Luther Geschichte an Kardinal Marx?
500 Jahre liegen zwischen diesen beiden Kirchenfürsten; – hat man nichts gelernt? Doch, natürlich, denn alles ist gut, alles ist legal. Kardinal Marx verdient es! Er hat eine lange Ausbildung genossen und trägt große Verantwortung! Und ich sage: mit gleicher Verantwortung würde er in der freien Wirtschaft ein Vielfaches von dem bekommen. Also: diejenigen, die sich aufregen, sind alles Neider. Was sind schon 12.500 Euro im Monat für den Kardinal gegenüber den Millionen von Martin Luther…!
Allerdings rufe ich jenen gegenüber spöttisch mit dem heiligen Bernhard aus:
„Wir antworten denen, die uns auffordern, das Sichtbare zu verachten:
Ist es nicht besser, Reichtümer zu besitzen, gut zu essen und ein
verwöhntes Leben zu führen, weich zu liegen, nach Lust spazieren zu gehen
und sich zu ergötzen, als unsere Tage unter Bedrängnissen zu verbringen?“
(Sentenzen III,88)
Quelle – WDR5 – Zeitzeichen. 31.10.2017
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