PSALM 61

(Am Donnerstag zu den Metten)

2 Wird denn meine Seele nicht Gott ergeben sein? *
von ihm kommt ja mein Heil.
3 Denn er ist ja auch mein Gott und mein Retter: *
mein Beistand; nicht werde ich länger wanken.
4 Wie lange noch stürmt ihr los auf einen Menschen? *
seid auf Mord aus, ihr alle: wie einer geneigten Wand und einer umgestürzten Mauer?
5 Ja, sie sannen darauf, meine Würde wegzuwerfen, ich lief umher im Durst: *
mit ihrem Mund segneten sie, und in ihrem Herzen verfluchten sie.
6 Ja, sei Gott ergeben, meine Seele: *
denn von ihm kommt meine Geduld.
7 Denn er ist mein Gott und mein Retter: *
mein Helfer, nicht werde ich fliehen in die Fremde.
8 In Gott ist mein Heil und meine Herrlichkeit: *
er ist der Gott meiner Hilfe, und meine Hoffnung ruht in Gott.
9 Setzt eure Hoffnung auf ihn, ihr, die ganze Versammlung des Volkes, schüttet eure Herzen vor ihm aus: *
Gott ist unser Helfer in Ewigkeit.
10 Ja, nichtig sind die Menschenkinder, trügerisch die Menschenkinder auf der Waage: *
so daß sie täuschen aufgrund ihrer Nichtigkeit allesamt.
11 Setzt eure Hoffnung nicht auf Unrecht, und begehrt nicht nach Raub: *
wenn Reichtum zuströmen sollte, so hängt das Herz nicht daran.
12 Einmal hat Gott gesprochen, diese beiden Dinge habe ich gehört, daß Gottes die Macht ist,
13 und dir, o Herr, das Erbarmen: *
denn du wirst einem jeden vergelten nach seinen Werken.

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