Kurse für Zisterzienser in Rom

Vom 21. bis 26. September 2023 fand in Rom ein Ausbildungskurs für Obere im Zisterzienserorden statt. Hauptthema waren die Begriffe Macht und Freiheit. Zuvor bereits wurde ein Kurs für neue Ordensmitglieder abgehalten. Von beiden Veranstaltungen einige Fotos, auf denen auch deutsche Zisterzienser und Zisterzienserinnen zu erkennen sind.

Schule für den Dienst des Herrn
Ordensgeneral bei einem Vortrag
OCist-Ausbildungskurs 2023
Ausbildungskurs, Bibliothek

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Weihefest des hl. Erzengels Michael – 29. September

Eines Tages, nach der Feier der Heiligen Messe, fand man Papst Leo XIII. regungslos, nur vor sich hinstarrend. Einige Augenblicke später war er plötzlich wieder präsent und eilte in seine Privaträume, wo niemand zu ihm kommen durfte. Eine halbe Stunde später, als schon mehrere Zuarbeiter angeklopft hatten, trat er mit dem fertigen Gebet vor die Tür.

Was war los, was hatte der Papst gesehen, das ihn dazu brachte, dieses Gebet zu verfassen? Einer Erzählung nach hatte er eine Vision von dämonischen Kräften, die Rom umzingelten. Einer anderen Überlieferung nach hörte Papst Leo ein Gespräch zwischen Gott und Satan, in dem Gott dem Teufel erlaubte, ein Jahrhundert zu wählen, in dem er sein Schlimmstes dürfte. Welches Jahrhundert der Widersacher wählte? Das zwanzigste? Oder das Einundzwanzigste?

Ob an diesen Geschichten etwas dran ist? – Unerheblich.

Es ist die brisante Relevanz für das Gebet und brennend aktuell:
Seien wir nicht naiv, –
der geistliche Kampf ist andauernd,
und wir müssen beten, immer weiter.

Gebet zum Erzengel Michael, dem Schutzpatron der Deutschen:

„Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz!
Gott gebiete ihm, so bitten wir flehentlich;
du aber Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die anderen bösen Geister,
die in der Welt umhergehen, um die Seelen zu verderben,
durch die Kraft Gottes in die Hölle. Amen.“

Papst Leo XIII. (1810 – 1903)
verfasste im neunzehnten Jahrhundert
diese lange Version des Gebets zum heiliger Erzengel Michael:

Du ruhmreicher Prinz der himmlischen Heerscharen, verteidige uns in diesem schlimmen Krieg, den wir gegen Mächte und Gewalten, gegen die Beherrscher der Welt der Finsternis und gegen die bösen Geister in den Himmelshöhen führen müssen.
Komme den Menschen zu Hilfe, die Gott nach seinem Bild und Gleichnis gemacht, unsterblich erschaffen, und aus der Tyrannei des Teufels um einen teuren Preis erkauft hat.
Kämpfe – vereint mit dem Heer der seligen Engel – heute wieder so die Schlachten des Herrn, wie Du einst gegen Luzifer, den Anführer des teuflischen Stolzes und seine abtrünnigen Engel gekämpft hast!
Denn sie siegten nicht! Ihre Stätte ward nicht mehr gefunden im Himmel.

Hinab gestürzt wurde stattdessen der grausame Drache, die alte Schlange, die Teufel und Satan genannt wird und der die ganze Welt verführt.
Er wurde vom Himmel hinabgeworfen auf die Erde, und mit ihm all seine Engel.
Doch sieh! Der Urfeind hat sich wieder erhoben.
Der Menschenmörder hat wieder Mut gefasst.
Als Engel des Lichts verwandelt und getarnt schweift er mit einer Vielzahl böser Geister in Raubzügen auf der Erde umher, um hier den Namen Gottes und seines Gesalbten auszumerzen und sich der Seelen zu bemächtigen, die für die Krone ewigen Ruhms bestimmt waren, um sie umzubringen und dem ewigen Untergang zu weihen.

Wie Abwasser gießt der feindselige Drache das Gift seiner Bosheit auf Menschen, deren Geist und Herzen er verführt verdorben hat:
Den Geist der Lüge, der Ehrfurchtslosigkeit und Gotteslästerung;
den todbringenden Hauch der Ausschweifung und
aller Laster und Gemeinheit.
Die überaus durchtriebenen Feinde erfüllen die Kirche,
die Braut des unbefleckten Lammes,
mit Galle und Bitterkeit und berauschen sie mit Wermut.
Ihre frevlerischen Hände haben sie an die heiligsten
Schätze gelegt.

Selbst am heiligen Ort, wo der Sitz des heiligen Petrus
und der Lehrstuhl der Wahrheit
zur Erleuchtung der Völker errichtet ist,
haben sie den Thron ihrer abscheulichen Gottlosigkeit aufgestellt,
voller Heimtücke, damit, nachdem der Hirt geschlagen ist,
sie auch die Herde zerstreuen können.
Erhebe Dich also, unbesiegbarer Prinz,
und stehe dem Gottesvolk gegen den Ansturm der
bösen Geister bei! Gib Du ihm den Sieg!
Die heilige Kirche verehrt Dich als ihren Hüter und Beschützer.
Du bist ihr Ruhm, weil Du sie gegen die bösen Mächte der Erde
und Unterwelt verteidigst.

Dir hat der Herr die Seelen der Menschen anvertraut,
um sie in die himmlische Glückseligkeit zu geleiten.
Bitte inständig den Gott des Friedens:

Er möge den Satan unter unseren Füßen zermalmen,
damit er die Menschen nicht länger gefangen halten und der
Kirche schaden könne!
Bringe Du unsere Bitten vor das Angesicht des Allerhöchsten,
lass sie zur Aussöhnung mit der Gnade und dem Erbarmen des
Herrn kommen, während Du den Drachen ergreifst,
die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist,
und ihn gefesselt in den Abgrund stürzt und bindest,
damit er die Völker nicht mehr verführe. Amen.

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Wirklich künstliche Embryonen?

Medien machten reißerische Schlagzeilen, über die manche Wissenschaftler nicht unfroh sind, denn Aufmerksamkeit sichert ihnen, ihren Instituten und Forschungsprojekten die erwünschten Gelder.

„Durch diese Forschung versuchen Wissenschaftler letztlich, ihre Vision von Fortschritt durchzusetzen – eine Vision, die alle ethischen oder philosophischen Überlegungen völlig außer Acht läßt – und die Menschheit vor die vollendete Tatsache einer zunehmenden Entmenschlichung zu stellen. Die heutige Wissenschaft spielt mit dem göttlichen Gesetz, indem sie sich zwischen den schwachen Barrieren der menschlichen Gesetze bewegt, deren ständig wechselnde Bedingungen dem Leben einen immer trügerischeren Schutz bieten. Das Ziel wird in den jüngsten Studien deutlich: Indem man versucht, das Geheimnis der ‚Black Box‘ in den ersten Wochen der Entwicklung in der Gebärmutter durch die In-vitro-Reproduktion eines menschlichen ‚Embryo-Modells‘ zu lüften, will man jeden Schritt des Prozesses, der zur Entstehung und Entwicklung des Lebens führt, bis hin zu seinen geheimnisvollsten Momenten durch künstliche Rekonstruktion beherrschen.

Was sind diese hybriden oder embryonalen Wesen, die zwischen dem Menschen und einem chemischen Element stehen? Welchen moralischen Status haben sie und inwieweit müssen sie geschützt werden?

Fragen, die nur wenige vorhergesehen haben, die aber dringend gestellt werden müssen, und zwar in Begriffen, die über die rein medizinischen Belange hinausgehen. Philosophische und ethische Überlegungen sind dringend erforderlich, denn nur sie können den menschlichen Gesetzgeber in diesem Bereich leiten. Die Kirche als Interpretin des natürlichen und göttlichen Rechts muß vielleicht bald auch ihr Urteil in dieser Frage präzisieren, da die jüngsten Dokumente zu diesem Thema (die Instruktion Dignitas Personae der Kongregation für die Glaubenslehre aus dem Jahr 2008) nur die Anfänge der Stammzellenforschung betrachteten, deren Herausforderungen sich heute erheblich verändert haben.“

(Pater Paul Roy FSSP – https://claves.org/des-embryons-artificiels/ )

Zitiert aus: katholisches: Sind es wirklich künstliche Embryonen?

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Das hohe Ross des Vorsitzenden Dr. Georg Bätzing

Verbrecherisches Verhalten“ ist es, wie selbstgerechte Bischöfe heute mit längst verstorbenen Bischöfen umgehen, die sich nicht wehren können und deren Schuld garnicht bewiesen ist. Jene Bischöfe haben in ihrer Zeit, das getan, was damals opportun war. Und das ist mit den Maßstäben, die heutzutage an das, was man heute mit „Missbrauch“ bezeichnet, nicht zu vergleichen.

Um dies festzustellen muss man nicht verwerfliche Taten, wie Vergewaltigung und sexuelle Taten an Minderjährigen gutheißen. Keineswegs. Im Gegenteil: wir stellen fest, dass sexuelle Fehlhaltungen auch dann bestehen und zu verurteilen sind, wenn sich Priester im Homosexuellen Bereich bewegen oder mit Frauen entsprechende Taten vollziehen. Im übrigen ist zu unterscheiden ob eine Tat eine strafbare Handlung darstellt. Sündhaftes Verhalten jedoch hat eine andere „Qualität“ und gehört in den Beichtstuhl.

Zum Auftakt des gestrigen (25.09.23) Beginns der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz hat der Vorsitzende Georg Bätzing über den 1991 verstorbenen Kardinal Hengsbach nicht bloß gespottet, – er hat dem ersten Bischof von Essen wortwörtlich „Verbrecherisches Verhalten“ vorgeworfen.

Bätzing weiter: „Die Verunsicherung für Gläubige in diesem Bistum, wenn man sieht, auf welch hohem Sockel dieser Mann stand als Gründerbischof und dann stürzt – die ist ja mit nichts zu vergleichen.“

Hemdsärmeliger Bischof Bätzing – Foto: screenshot – Quelle: http://www.wiesbadenaktuell.de/

Der große Vorsitzende Georg Bätzing stellt sich selbst auf einen hohen Sockel und wer sehen kann, der sieht bereits, wie Bätzing eines Tages von den Seinen von eben diesem gestürzt wird.

Wir machen uns die Worte von Professor Dr. Dres. h.c. Josef Isensee zu eigen, der in einem langen Artikel in der FAZ vom 21.09.23 unter dem Titel „Die Amtsverantwortung der Hierarchen“ schrieb:

Selbst die legitimen Forderungen der Opfer und der heilige Eifer kirchlicher Bußfertigkeit und kirchlichen Wiedergutmachungsbemühens haben ihr Maß und stoßen an ihre Grenzen. Zu den Grenzen gehören die Achtung, welche die Kirche, ungeachtet ihrer menschlichen Fehleranfälligkeit, sich selber als Stiftung Christi schuldet, sowie die Pietät, die sie ihren verstorbenen Amtsträgern zu wahren hat.

Ein Bischofsgrab ist kein Heiligenaltar und kein Ruhmesdenkmal; vielmehr ist es letzte Ruhestätte des Menschen wie auch Erinnerungsmal an ein Stück Bistumsgeschichte, über die der heutige Bischof nicht ohne Weiteres verfügen kann.

Eine diözesane Vergangenheitsbewältigung hat auch ihre ästhetische Seite. Schuldtafeln sind geschmacklos, Umbettungen geradezu widerwärtig. Aus dem verbliebenen Kirchenvolk, dem die Bischöfe Schlimmes angetan haben, dringt zu ihnen ein Flehen: Nicht auch noch das!

(Professor Dr. Dres. h.c. Josef Isensee lehrte Öffentliches Recht an der Universität Bonn)

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Lehre der katholischen Kirche

Da der Mensch
in gänzlicher Abhängigkeit
von Gott, seinem Schöpfer und Herrn steht,
und der erschaffene Verstand
der unerschaffenen Wahrheit
vollständig unterworfen ist,
so sind wir verpflichtet,
wenn Gott sich offenbart, Ihm
durch den Glauben
vollen Gehorsam des Verstandes und Willens zu leisten.
Dieser Glaube, der Anfang des menschlichen Heiles,
ist nach der Lehre der katholischen Kirche
eine übernatürliche Tugend, kraft deren wir,
unter Anregung und Mithilfe der Gnade Gottes,
alles für wahr halten,
was Gott geoffenbart hat
und zwar nicht,
weil wir im natürlichen Licht der Vernunft
die innere Wahrheit des Sachverhaltes durchschauen,
sondern auf die Autorität des offenbarenden Gottes hin,
der weder selber irren noch andere in Irrtum führen kann.

Denn nach einem Ausspruch des Apostels
„ist der Glaube ein festes Vertrauen auf das,
was man hofft,
ein Überzeugtsein von dem,
was man nicht sieht“ (Hebr 11,1).

In Erfüllung Unsrer obersten Hirtenpflicht
bitten und beschwören Wir um der Liebe Jesu Christi willen
alle Christgläubigen,
namentlich aber jene, die ein Vorsteher- oder Lehramt bekleiden, bitten und beschwören Wir um der Liebe Jesu Christi willen
alle Christgläubigen,
namentlich aber jene, die ein Vorsteher- oder Lehramt bekleiden,

ja Wir befehlen ihnen
im Namen desselben Gottes und unsres Heilandes,
mit allem Eifer dahin zu wirken,

dass diese Irrtümer
von der heiligen Kirche abgewehrt und ausgeschieden werden,
und dass das Licht des Glaubens in voller Reinheit erstrahle.

Dazu ist es aber nicht genug,
bloß die Sünde der Häresie zu vermeiden;
man muss vielmehr auch
jenen falschen Lehren sorgfältig ausweichen,
die ihr mehr oder weniger nahe stehen.

(Dogmatische Konstitution v. 24.04.1870
„Dei filius“, Pius IX., 1. Vat. Konzil:
Über den katholischen Glauben, 3.16, 4.31)

 

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Bergoglios Lippenbekenntnisse

Peter Seewald nennt die Beziehung zwischen Papst Franziskus und seinem Vorgänger nicht wie die von zwei Gleichgesinnten, zwischen die kein Blatt Papier passe; vielmehr spricht er vom Bruch von Franziskus mit Benedikt XVI.

In einem Interview mit kath.net am 20.07.2023 äußerte Seewald seine Ansicht, „der Kurs von Papst Franziskus“ habe sich „mit zunehmendem Alter radikalisiert“ bzw. habe sich der Papst selbst „entschleiert“. Er sagte:

„Wenn dann auch noch ein verdienter Mitarbeiter wie Erzbischof Georg Gänswein aus dem Vatikan verbannt und gleichzeitig ein Protegé zum obersten Glaubenswächter berufen wird, dessen Qualifikation für das bedeutendste Amt der katholischen Kirche fraglich erscheint, ist das schon eine Ansage.“

Angesichts der dramatischen Krise der Kirche im Westen würden die Aussagen des neuen Chefs der Glaubensbehörde, des Argentiniers Victor Fernández geradezu „schwammig“ und „grotesk“ klingen, wenn er sage: „ein harmonisches Wachstum wird die christliche Lehre wirksamer bewahren als jeglicher Kontrollmechanismus“.

Auch CNAdeutsch schreibt, dass Peter Seewald, der Papstbiograf, die Ernennung von Erzbischof Víctor Manuel Fernández zum Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre kritisiere und zitiert ihn mit den Worten: „Während Franziskus den von Benedikt berufenen Kardinal Müller bei erstbester Gelegenheit abservierte, hievt er jetzt mit seinem langjährigen argentinischen Gefolgsmann jemanden ins Amt, der sofort eine Art Selbstdemontage ankündigte. Er wolle den Katechismus ändern, die Aussagen der Bibel relativieren, den Zölibat zur Diskussion stellen.“

Seewald gegenüber kath.net: „Es muss einem zu denken geben, dass Papst Franziskus zeitgleich erklärt, in der Vergangenheit habe das Dikasterium ‚unmoralische Methoden verwendet‘. Wie sollte das nicht als eine Anspielung auf den früheren Glaubenspräfekten Joseph Ratzinger zu sehen sein? Sowie als den Versuch, die Kursänderung zu legitimieren.“

kath.net weist darauf hin, dass Seewald selbst in seinem Buch „Benedikts Vermächtnis“ die lobenden Worte zitiert habe, die Franziskus für seinen Vorgänger übrighatte. Dieser hätte ihn gewürdigt „als ‚großen Papst‘: ‚Groß ob der Kraft seiner Intelligenz, seines Beitrags zur Theologie, groß ob seiner Liebe gegenüber der Kirche und den Menschen, groß ob seiner Tugenden und seines Glaubens‘.

Seewald zeigte sich darüber auch sehr bewegt: „Und es ist ja auch treffend. Kein kundiger Beobachter würde in Ratzinger nicht auch einen der bedeutendsten Lehrer auf dem Stuhl Petri erkennen.“

Doch er frage sich auch, „ob Bergoglios Bekenntnisse nicht doch nur Lippenbekenntnisse“ gewesen seien „oder gar Nebelkerzen“. Als Vergleich erinnert Seewald „an die warmen Worte Ratzingers beim Requiem für Johannes Paul II. Worte, die ans Herz gingen, die von christlicher Liebe sprachen, von Respekt“. Doch schon wenige Monate nach Benedikts Tod erinnere sich niemand „an die Worte Bergoglios beim Requiem für Benedikt XVI.“. Denn sie seien „so kalt“ gewesen „wie die ganze Zeremonie, die gar nicht kurz genug sein konnte, um dem Vorgänger ja keinen Zoll zu viel an Ehre zu erweisen“.

Was das bedeute sei ganz einfach, denn wenn man es ernst meine, würde man sicher versuchen, „das Erbe eines ‚großen Papstes‘ zu pflegen und zu nutzen – und nicht, es zu beschädigen“. Dies habe Benedikt in rechter Weise „mit dem Erbe Johannes Paul II.“ vorgemacht. „Franziskus dagegen will aus der Kontinuität ausbrechen. Und damit aus der Lehrtradition der Kirche.

Papst Bergoglio mit seinem Ghost Rider, seiner rechten Hand, seinem Intimus, dem (neuen) Kardinal – Erzbischof Fernandez, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre.

Kardinal Müller konstatiert zur Art und Weise von Bischofsernennungen und deren Abberufungen durch Papst Bergoglio in einem aktuelleren Artikel gegenüber kath.net:

„Der Papst hat keine Vollmacht von Christus, gute Bischöfe nach dem Vorbild Christi, des guten Hirten, die im Einklang mit dem Bischofsideal des II. Vatikanums die Herde Gottes im Namen Christi heiligen, lehren und leiten, zu drangsalieren und einzuschüchtern, nur weil falsche Freunde diese guten Bischöfe bei Franziskus als Feinde des Papstes denunzieren, während häretische und unmoralische Bischöfe treiben können, was sie wollen, oder die jeden Tag die Kirche Christi mit einer andern Dummheit belästigen.“

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Was hältst Du von Christus?

In illo tempore: Accesserunt ad Jesum pharisæi:
et interrogavit eum unus ex eis legis doctor, tentans eum:
Magister, quod est mandatum magnum in lege? …

In jener Zeit kamen die Pharisäer zu Jesus.
Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte Ihn versuchen und fragte Ihn:
Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetze?

Jesus antwortete ihm:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Gemüte. Dies ist das größte und erste Gebot. Ein zweites aber ist diesem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Da nun die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus:
Was haltet ihr von Christus? Wessen Sohn ist Er?

Sie antworteten Ihm:
Der Sohn Davids.

Da sprach Er zu ihnen:
Warum kann Ihn dann David, vom Geiste erleuchtet, ‚Herr‘ nennen? Sagt er doch: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setz Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde Dir als Schemel hingelegt für Deinen Fuß. Wenn also David Ihn, ‚Herr‘ nennt, wie ist Er dann sein Sohn?

Niemand konnte Ihm darauf etwas antworten, und niemand wagte es von diesem Tage an, Ihm wieder eine Frage vorzulegen.

(Matth. 22,34-46, Evangelium vom 17. Sonntag nach Pfingsten)

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Vor 55 Jahren starb Pater Pio – 23. September

Am 23. September 1968 starb Pater Pio, der berühmte Kapuziner und bekannteste italienische Heilige. Geboren wurde er als Francesco Forgione am 25. Mai 1887 in Pietrelcina. 1903 trat er als Novize in den Kapuzinerorden ein. Die Priesterweihe empfing er im Jahr 1910.

1916 kam er ins Kapuzinerkloster San Giovanni Rotondo. Ab 1918 zeigten sich auf seinem Körper die Wundmale Jesu, – Stigmata. Obwohl die Ordensoberen versuchten, dies geheim zu halten, konnte es nicht verhindert werden.

Gläubige und Neugierige kamen von weither, um bei ihm zu beichten oder ihn zu begutachten. Sie sahen ihn bei der Hl. Messe und hörten seine Predigten. Pater Pio besaß die Seelenschau. Seitens der kirchlichen Oberen erfährt er Widerstand und schon 1922 wurden seine priesterlichen Tätigkeiten eingeschränkt. Sogar die öffentliche Zelebration der Heiligen Messe wurde ihm verboten. Der spätere Papst Johannes XXIII. soll über ihn gesagt haben, er richte eine „enorme Verwüstung der Seelen“ an.

Die Gläubigen aber kamen weiterhin in Scharen zu ihm.

Ein Beichtkind klagte Pater Pio:

„Seit einiger Zeit werde ich von unreinen Gedanken gequält. Es ist mir schon lästig.”
„Das ist die Sühne für die Strafen, die du für deine Sünden verdient hast. Wenn du nicht willst, kommst du ins Fegfeuer.”
„Nein, nein, ich will nicht ins Fegfeuer. Ich möchte aus Liebe sterben.”
Lächelnd sprach der Pater:
„Na, also!”

Gläubige suchen die Nähe von Pater Pio auch bei der hl. Messe

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Gebet um Bekehrung und Heilung von Jorge Mario Bergoglio

Gebet, das an jedem jeden Tag um 15 Uhr
in Argentinien gebetet wird.

Mit Ignatius von Loyola, dem Gründer der gesegneten Gesellschaft Jesu
und Patron der geistlichen Exerzitien,
bitten wir Dich, allmächtiger Vater und Gott,
daß Du Jorge Mario Bergoglio
– den Du durch das Wirken des Heiligen Geistes
zum Papst Franziskus berufen hast –
erlaubst, die Herde der Gläubigen zu weiden,
die in der Kirche versammelt sind,
die Dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, gegründet hat,
damit er die Botschaft der geistlichen Exerzitien ausstrahlt und verbreitet,
die gegründet wurde, um das Heil des Menschengeschlechts
auszustrahlen und zu verkünden,
damit er sein Herz unserem Erlöser zuwendet,
und durch Seine Gnade die Knoten der Fesseln zerreißt,
die ihn daran hindern, Sein Vikar und Diener der Diener Gottes zu sein
angesichts der Händler und Söldner, die Seine Kirche
unterwandert und prostituiert haben und sie in eine Räuberhöhle
und einen Schlupfwinkel von Banditen, Lügnern, Perversen und Profanierern
verwandelt haben.

Seele Christi, heilige ihn!
Leib Christi, rette ihn!
Blut Christi, tränke ihn!
Wasser der Seite Christi, wasche ihn!
Leiden Christi, stärke ihn!
In Deinen Wunden birg ihn!
Vor dem bösen Feind beschütze ihn!

Und in dieser Stunde, in der die Mächte der Hölle
dein Haus des Gebets und des Heils entweihen
und prostituieren wollen,
rufe ihn auf, sich dem Befehl Deines Sohnes zu unterwerfen
und die Lakaien und Diener des bösen Feindes aus der Kirche zu vertreiben,
zur größeren Ehre Gottes und zum Wohl der Seelen. Amen.

Quelle: katholisches

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Die Engel von Marienberg

Ein bedeutender romanischer Bilderzyklus in den Alpen

In diesem Jahr hat der EOS Verlag St. Ottilien das Buch „Die Engel von Marienberg im Licht spiritueller Deutung“ in zweiter Auflage herausgegeben – ein Buch, das nicht nur wegen seiner hervorragenden und aussagekräftigen Farbfotos zu empfehlen ist. Leser werden sich auch an den fachkundigen Texten und Hinführungen zur Bedeutung der jahrhundertealten Bilder erbauen können.

Doch worum geht es? Marienberg ist eine Benediktinerabtei im Südtiroler Vinschgau und liegt auf einer Höhe von 1340 Metern. Die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas wurde vor fast 900 Jahren gegründet und wird heute von nur noch wenigen Mönchen bewohnt, die eine Wallfahrt betreuen und Besinnungstage veranstalten.

In der Krypta von Kloster Marienberg wurden im Jahr 1980 Fresken freigelegten, die aus dem 12. Jahrhundert stammen. In den folgenden Jahren wurden sie restauriert und zählen seither zu den bedeutendsten romanischen Bilderzyklen des Alpenraums. Die einzigartige Farbwirkung der Fresken beeindruckt ihre Betrachter.

„Die inhaltliche Deutung des von Engelbildern geprägten Zyklus bedarf allerdings einer Aufschlüsselung. Die spirituelle Auslegung des Bildprogramms zeigt, wie die frühe Mönchsgemeinschaft von Marienberg das himmlische Jerusalem nachbilden wollte und wie der Mensch an diesem Bau mitwirken kann.“

Die im August im hohen Alter von 95 Jahren verstorbene Autorin des Buches, Mechthild Clauss, beschäftigte sich zeitlebens mit der Welt der Symbole und damit, wie biblische Symbolsprache durch die bildende Kunst des Mittelalters sichtbar gemacht wird. Im Marienberger Bilderzyklus fand sie das im Entstehen begriffene himmlische Jerusalem, an dessen Bau mitzuwirken der Mensch berufen ist. Ein weiteres Ergebnis ihrer wunderbaren Arbeit ist ihr im EOS-Verlag erschienenes Buch „Illustration als Textauslegung: Der karolingische Stuttgarter Bilderpsalter um 830“.

Wir müssen Clauss dankbar dafür sein, dass sie uns nach jahrelanger Beschäftigung mit der Marienberger Krypta die apokalyptische Bildsprache im Licht spiritueller Deutung erschließt. Die erste Auflage des vorliegenden Werkes erschien im Jahr 2005.

Zum selben Thema erschienen bereits zwei leider vergriffene Taschenbücher: „Menschenweg und Engelwelt. Die Kryptafresken von Kloster Marienberg“ (St. Ottilien 2007) sowie „Wegbegleiter – Unterwegs mit den Engeln von Marienberg“ (St. Ottilien 2007).

Nicht nur weil wir uns gerade im Engelmonat September befinden, sei dieses Buch sehr empfohlen. Auch und gerade, weil es die über 850-jährigen Wandmalereien fundiert dokumentiert und die Bedeutung der auftretenden Symbole erläutert, sei diesem zeitlosen Buch eine weite Verbreitung gewünscht.

Mechthild Clauss
Die Engel von Marienberg im Licht spiritueller Deutung;
EOS Verlag, 2. überarbeitete Auflage 2023;
280 Seiten mit 42 Abb.; 29,95 Euro;
ISBN: 978-3830672111.

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