Jesus ist der Weg

„Ich bin der Weg, aber nicht alle Wege. Die Zeit führt auf drei Wegen zur Ewigkeit. Diese drei Wege sind jedoch nicht alle meine Wege, denn bei mir gibt es nur einen Weg. Dieser ist von den beiden anderen sehr verschieden, weil er allein durch meine göttlichen Hände bezeichnet wurde. Ich will dir diese drei Wege zeigen und dir den zu erkennen geben, der mir gehört und auf dem alle, die zu mir kommen wollen, wandeln müssen.

Der erste Weg ist breit, bequem und viel betreten. Satan hat dessen Furchen schon im irdischen Paradies gezogen und der Sünder, ein Sklave Satans, wandelt auf diesem Weg. Er ist mit Blumen bedeckt, aber diese Blumen, welche die Hölle und nicht der Himmel keimen lässt, bergen Dornen in sich, die tödlich verwunden. Der Mensch nährt sich da mit wildem Honig, dessen Geschmack süß erscheint, in Wahrheit aber denen, die ihn genießen, Gift bringt und tödlich ist. Das Ziel dieses Weges sind die ewigen Abgründe.

Der zweite Weg ist weniger breit, weniger bequem und weniger angenehm. Satan hat ihn nicht angelegt, aber er hat ihn eingegeben, um damit die Menschen leichter auf seinen Weg leiten zu können. Die Blumen, die diesen Weg bedecken, sind kleiner als die anderen und nicht in so großer Menge. Ihre Dornen sind auch weniger scharf und weniger gefährlich. Sie gehen nicht bis zum Herzen und verwunden nicht tödlich. Die auf diesem Weg wandeln, behalten das Leben, sofern sie ihn nicht verlassen, um den ersteren zu betreten. Sie wandeln und finden am Ziel ihrer Wanderung das Fegefeuer mit seinen vorübergehenden, aber schrecklichen und fürchterlichen Qualen.

Der dritte Weg gleicht den beiden anderen überhaupt nicht. Er ist sehr schmal, sehr beschwerlich und sehr wenig betreten. Ich habe ihn auf dem Kalvarienberg angelegt und der Christ, der mein zweites Ich ist, wandelt auf diesem Weg. Er ist mit Dornen bedeckt, aber diese Dornen schützen die vom Himmel gekommene Blume, deren Wohlgeruch die Seele erfreut und die von den Dornen beigebrachten Wunden heilt. Diese Wunden sind nicht tödlich, sie nehmen vielmehr alles weg, was Verderbtes im Menschen ist und verschonen alles, was sich Gutes in ihm befindet. Wer auf diesem Weg wandelt, findet nur sehr bitteren Wermut, wenn er sich von seiner Ermüdung erholen und erquicken will. Sobald er aber seinen Durst damit gelöscht hat, verwandelt sich die Bitterkeit in Süßigkeit.

Ich bin dieser Weg. Ich stecke Blumen unter die Dornen. Ich gieße die Süßigkeit in die Bitterkeit, Ich gebe den Himmel nach der Reise. Ich bin der Führer auf diesem Weg. Ich leite die, welche diesem Weg folgen wollen, entweder selbst oder durch andere, weiter fortgeschrittene Menschen, die mehr Erfahrung haben. Aber Ich bin immer der Hauptführer.“

(Die Lehren Jesu an Marie Lataste)

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Webseite Marie-Lataste

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Die Macht Gottes oder die Macht Satans

„Gott hat den Menschen zum König gemacht.
Das Reich des Menschen ist sein eigenes Herz.

Dieser König ist aber nicht unabhängig. Er ist seiner Natur nach tributpflichtig, denn über ihm steht entweder die Macht Gottes oder die Macht Satans und er ist allzeit dem einen oder dem anderen unterworfen.

Er ist dem unterworfen,
welchem er den Tribut
seines Herzens, seiner Seele, seiner Fähigkeiten,
den Tribut seines ganzen Ich zahlt.“

(Die Lehren Jesu an Marie Lataste)

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