„Es gibt keinerlei Fundament dafür, zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn. Die Ehe ist heilig, während die homosexuellen Beziehungen gegen das natürliche Sittengesetz verstoßen.“
Diese Aussage die der heilige Johannes Paul II. am 3. Juni 2003 in einem Schreiben der „Kongregation für die Glaubenslehre“ unter dem Titel „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ verkündete, wurden gerede eben von dem jetzigen Papst – Franziskus – beiseitegeschoben.
Dieser verkündet nämlich:
„Homosexuelle haben ein Recht darauf, Teil der Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes und haben ein Recht auf eine Familie.“
„Recht auf Familie?“ – Zweifellos ist der Sittenverfall die Krankheit dieser Welt und weit verderblicher als alle Viruserkrankungen. Selbst Menschen, die sündigen und unter dieser Last leiden, werden dies vor ihrem Gewissen anerkennen. Nach Röm 2,12-16 drückt sich im Gewissen die sittliche Urteilskraft der Menschennatur aus. Im Gewissen und durch die eigene Vernunft erkennt der Mensch das natürliche und das göttliche Gesetz; er erkennt seine Pflichten und seine Rechte.
„Lasset euch nicht verführen; böse Reden verderben gute Sitten“ (1Kor 15,33) ruft uns der Apostel Paulus zu. Ja, die ver-rückt-heit einer solchen „Verkündigung“ wie die des Bergoglio-Papstes sind nicht nur die „Überwindung“ einer mehr als 2000 Jahre andauernden Wahrheit, welche sowohl in der christlich wie in der jüdischen Tradition bezeugt werden. Auch das Jahrtausende alte Sittengesetz der Menschheit, nämlich das Naturrecht, das gleichgeschlechtliche Partnerschaften für naturrechtswidrig ansieht und als der menschlichen Vernunft widersprechend, wird von diesem Papst überwunden.
Die heute so oft beschworene „Lebenswirklichkeit“, die man sehen und anerkennen müsse, ja darüber hinaus sogar in der Gesetzgebung berücksichtigen müsse, läuft völlig ins Leere und verkennt nicht nur die Lehre der Kirche, sondern leugnet auch die Geschichte der Menschen mit ihrem Gott. Sowohl im Alten- wie im Neuen Testament hören wir davon.
Jemand muss dem Papst und den Hirten und den Lehrern der Kirche sagen, was Paulus im Römerbrief schreibt:
„Denn alle, welche ohne das Gesetz gesündigt haben, werden ohne das Gesetz verloren gehen; und alle, welche unter dem Gesetze gesündigt haben, werden durch das Gesetz gerichtet werden.“
Und weiter:
„Denn nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor Gott, sondern die Vollbringer des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. Denn wenn Heiden, welche das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was zum Gesetze gehört, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz; zeigen sie ja, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihnen ihr Gewissen Zeugnis gibt und die Gedanken sich untereinander anklagen oder auch verteidigen, an dem Tage, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird nach meinem Evangelium durch Jesus Christus.“ (Röm 2,12-16)
Es scheint nicht zum ersten mal so, als sei Papst Franziskus nicht nur kein Prophet, sondern auch kein Missionar und kein Kämpfer für Christus.
Denn als Missionar müsste er unerbittlich den neuheidnischen Geist bekämpfen, der die Kirche immer mehr ergreift. Er müsste alles Mögliche tun, um die Gläubigen von der Weltlichkeit und allem, was den bösen Geist in unserer Epoche ausmacht, fernzuhalten.
Wen missioniert Bergoglio? Wie schützt er die Kirche vor dem Virus der des Antichristen? Ist er bereit, mit Waffen in der Hand den katholischen Glauben zu verteidigen? Kennt er diese Waffen überhaupt?
Umkehr, Gebet und Buße immunisieren uns vor dem Virus der Welt. Wir alle müssen uns bekehren, aufstehen und Gott entgegen gegen. Ent-gegen nicht als Gegner, sondern als demütige Bittsteller, als Knechte Gottes. Das sind wir. Jetzt ist die Zeit!
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