2 Petr. 2,12-15: „Diese aber werden, wie unvernünftige Tiere, welche von Natur bestimmt sind gefangen und getötet zu werden, da sie über das lästern, was sie nicht verstehen, in ihrer Verdorbenheit zu Grunde gehen, und so den Lohn ihrer Ungerechtigkeit empfangen, sie, die für Lust die Schwelgerei erachten, wie der Tag sie ihnen darbietet, die als Schmutz- und Schandflecken in Üppigkeit schwelgen, bei ihren Gastmählern unter euch prassend, die Augen voller Ehebruch und unaufhörlicher Sünde. Sie verlocken die schwankenden Seelen, ihr Herz ist erfüllt von Künsten der Habsucht, sie sind Kinder des Fluches. Sie haben den geraden Weg verlassen und sind abgeirrt, …“
Gott will unsere Heiligung. Er möchte, dass wir zu vom Schmutz des Fleisches lassen. Paulus sagt (1 Thes. 4, 3f): „Das nämlich ist der Wille Gottes, eure Heiligung; das ihr euch enthaltet der Unzucht, dass ein jeder von euch wisse sein Gefäß in Heiligkeit und Ehre zu besitzen, nicht in sinnlicher Leidenschaft, wie die Heiden, welche Gott nicht kennen […]“
Gott hat uns nicht zur Unreinheit gerufen, sondern zur Heiligkeit!
Ehebruch ist eine Todsünde der Lust, die zwischen zwei verheirateten Menschen begangen wird, aber zu zwei verschiedenen Ehen gehören; oder zwischen zwei Menschen, von denen einer durch das Sakrament der Ehe mit einem anderen verbunden ist. Dies ist in erster Linie eine der schwersten Sünden, weil sie die Heiligkeit des Sakraments entweiht.
Heiligkeit ist etwas Großes!
Sie ist heilig, weil die Ehemänner trotz der Kraft der Unreinheit rein bleiben können. Sie ist heilig, weil es in der Kirche gewollt ist, dass in ihr Heilige oder Kinder Gottes leben. Sie ist heilig wegen der Bedeutung, welche die makellose Vereinigung von Christus und seiner Frau, nämlich der Kirche, darstellt.
Die Ehe ist ein Sakrament!
Dieses heilige Sakrament wird ordinär von verheirateten Paaren entweiht, wenn sie eine Sünde der Unreinheit mit Menschen verüben, die in einer anderen Ehe vereint sind. Es wird ordinär von Verheirateten entweiht, die mit anderen, die nicht verheiratet sind, sündigen; gerade sie entweihen das Sakrament der Ehe fürchterlich. Dieses heilige Sakrament wird auch dadurch ordinär entweiht, wenn freie, ungebundene Menschen mit jenen sündigen, die bereits in der Ehe vereint sind.
Der Ehebrecher entweiht das feste Versprechen der Treue, das die Ehegatten in Gegenwart der Mutter-Kirche geschworen haben. Der Ehebrecher zerstört in gewisser Weise das Werk Gottes, weil er aus sich das trennt, was Gott vereint hat, und das Fleisch teilt, das ein Fleisch ist. Das Versprechen der gegenseitigen Treue, das in der göttlichen Gegenwart gemacht wurde wird gebrochen. Ehebruch ist Ungehorsam gegenüber Gottes Gesetz. Der Ehebrecher wird, wenn er nicht umkehrt, wegen der Armut seines Herzens seine Seele verlieren.
Als der Heiland vor der ehebrecherischen Frau darauf verzichtete, sie zu verurteilen, leugnete sie nicht, dass sie eine Bestrafung verdient hätte, die ihr nach dem jüdischen Gesetz von den Schriftgelehrten und Pharisäern auferlegt worden wäre. Der Herr aber sagte zu ihnen: „Einer von euch, der ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“
Jesus Christus ist gekommen war, um zu retten damit die Seelen der Sünder nicht verloren gehen. Nicht wir haben zu urteilen. Der Herr sagt nur: Geh, und sündige nicht mehr!
Das ist es also, was der Herr den Ehebrechern sagt:
Sündige nicht mehr, entweiht nicht weiter die Heiligkeit des Sakraments
und verletze nicht wieder die gegenseitige Treue, auf die du
in der Gegenwart der Kirche einen Eid geschworen hast.
Behalte die Heiligkeit und Ehre deinen Körpers.
Herr, Du hast der reumütigen Ehebrecherin vergeben.
Bewahre jeden von uns vor der Sünde des Ehebruchs.
Und jene, die sie bereits begangen haben,
gewähre Du ihnen die Gnade der vollkommenen Reue
und Buße, damit sie umkehren.
Ave Maria Purissima, du reinste Jungfrau.
Bitte für uns!
+