Widerstehe doch der Sünde

Cantata BWV 54 – (Johann Sebastian Bach)

Widerstehe doch der Sünde,
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Widerstehe doch der Sünde,
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Widerstehe!
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.

Laß dich nicht den Satan blenden;
Denn die Gottes Ehre schänden,
Trifft ein Fluch, der tödlich ist.
Laß dich nicht den Satan blenden;
Denn die Gottes Ehre schänden,
Trifft ein Fluch, der tödlich ist.

Widerstehe doch der Sünde,
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Widerstehe doch der Sünde,
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Widerstehe!
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.
Widerstehe doch der Sünde,
Sonst ergreifet dich ihr Gift.

Die Art verruchter Sünden
Ist zwar von außen wunderschön;
Allein man muss
Hernach mit Kummer und Verdruss
Viel Ungemach empfinden.
Von außen ist sie Gold;
Doch, will man weiter gehn,
So zeigt sich nur ein leerer Schatten
Und übertünchtes Grab.
Sie ist den Sodomsäpfeln gleich,
Und die sich mit derselben gatten,
Gelangen nicht in Gottes Reich.
Sie ist als wie ein scharfes Schwert,
Das uns durch Leib und Seele fährt.

Wer Sünde tut, der ist vom Teufel,
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel,
Denn dieser hat sie aufgebracht.
Denn dieser hat sie aufgebracht.
Doch wenn man ihren schnöden Banden
Mit rechter Andacht widerstanden,
Mit rechter Andacht widerstanden,
Hat sie sich gleich davongemacht.
Doch wenn man ihren schnöden Banden
Mit rechter Andacht widerstanden,
Mit rechter Andacht widerstanden,
Hat sie sich gleich davongemacht.
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel,
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel,
Denn dieser hat sie aufgebracht.
Denn dieser hat sie aufgebracht.

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Fastenzeit – Zeit der Entweichlichung!

  • Wie wirst du effektiv dein geistliches Leben vertiefen?
  • Welche Opfer wirst du bringen?
  • Welche Gefahren wirst du meiden?

Arbeite an dir selbst, indem du eine schlechte Gewohnheit ins Visier nimmst! Übe genau an diesem Punkt besondere Wachsamkeit! Besiege das Übel, indem du an seiner Stelle eine Tugend einpflanzt!

P. Martin Ramm FSSP wünscht „dir frohes Fasten und die beglückende Erfahrung wahrer Freiheit in unerschütterlichem Vertrauen auf die göttliche Vorsehung sowie in immer tieferer Liebe zu Gott und zum Nächsten!

Hier geht es zu seinem Rundbrief: 

Intentionen der Kirche in der Zeit des Karnevals

Wer bei einer Karnevalsunterhaltung zugegen ist, soll um den Beistand der göttlichen Gnade bitten, um jede Sünde zu vermeiden. Nur in großer Bescheidenheit und Zurückhaltung soll man zugegen sein und sich anschließend durch die Betrachtung irgendeines Grundsatzes des Evangeliums wieder sammeln.

Wir sollen uns von gefährlichen Schauspielen und Belustigungen fernhalten und und uns stattdessen mit größerem Eifer dem Gebet und der Abtötung widmen.
Wir sollen das Allerheiligste öfter als sonst besuchen und dafür sollten die Kirchen sollten geöffnet sein.

Lasst uns beten!
O Gott! Unter der Hülle des wunderbaren Sakramentes
hast du uns das Andenken an dein Leiden hinterlassen;
lass uns also, wir bitten,
die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so verehren,
dass wir die Frucht deiner Erlösung allezeit an uns verspüren.
Amen.

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Sich der eigenen Taufe besinnen und nicht den sexuellen Möglichkeiten

„Brauchen wir nicht auch und noch mehr ein neues Verständnis der Taufe, die den ganzen Menschen zum Tempel des Heiligen Geistes gemacht hat? Können wir noch sehen, dass es für den Christen keinen glaubensfreien Bereich geben kann und dass durch die Taufe alles (auch unsere Sexualität) in eine neue Wirklichkeit eingetaucht worden ist, die ein Leben lang eingeholt werden will (und diese Zeit gibt uns Gott, wenn wir nur unterwegs bleiben und uns immer mehr dem Evangelium angleichen)?“

Bischof Ipolt von Görlitz

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„pro petitione lacrimarum“ – Bitte um die Gabe der Tränen

Das Missale Romanum hat ein Gebet „pro petitione lacrimarum“ bewahrt:

Omnipotens et mitissime Deus, qui sitienti populo fontem viventis aquae de petra produxisti: educ de cordis nostril duritia lacrimas compunctionis; ut peccata nostra plangere valeamus, remissionemque eorum, te miserante mereamur accipere.

„Allmächtiger und mildester Gott,
Du ließest dem dürstenden Volke
den Quell lebendigen Wassers
aus dem Felsen entspringen;
entlocke unserem steinharten Herzen
die Tränen der Zerknirschung:
lass uns unsere Sünden beweinen
und so durch Dein Erbarmen
Verzeihung für sie erlangen.“

Der allmächtige Gott, der zugleich voll der Süßigkeit ist, ließ die Quelle des lebendigen Wassers für das ausgedürstete Volk hervorsprudeln. Die mit den Gütern der Welt gesättigt sind, können von ihr nicht trinken. Sie bietet sich nur denen dar, deren steinernes Herz durch die göttliche Zuchtrute erweicht worden ist. Ohne die Tränen der Zerknirschung kann das fleischerne Herz, das Gott von uns erwartet, in uns nicht geschaffen werden. Wer aber über seine Sünden Tränen vergießt, dem schenkt Gott Verzeihung; denn solche Tränen zu vergießen ist bereits die erste Gabe.

(Aus: Louis Bouyer, Vom Geist des Mönchtums, Otto Müller Verlag 1958)

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Wer MIR nachfolgen WILL …

„Es muss daran erinnert werden, dass jede Leidenschaft
Quell des Todes ist und einen Menschen für immer töten kann,
wenn er nicht bereut und sich nicht ändert, sie nicht aufgibt.“

„Wer Mir nachfolgen will“, sagt der Herr, „der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach“ (Mk 8,34).

Der Herr zwingt niemanden, Ihm zu folgen.

Er überlässt es jedem, frei zu wählen, ob er Ihm nachfolgt oder nicht, für Ihn lebt, für die Wahrheit und Heiligkeit, für ein ewiges Sein mit Ihm, oder ob er für sich selbst lebt, dabei seinen Leidenschaften frönt, der „ehebrecherischen und sündigen“ Welt und dem Teufel dient, der sucht, wie er den Menschen vernichten und in die ewige Qual stürzen kann.

Der Herr lässt unseren freien Willen unangetastet.

Wenn wir in die Geschichte der Kirche schauen, auf die Beispiele der Heiligkeit, die sich im Leben der Kirche manifestieren, werden wir sehen, dass die Apostel, die Ehrwürdigen und alle Heiligen Christus nachgefolgt sind. Sie opferten um des Herrn willen alle Güter der Welt und sogar ihr eigenes Leben und wurden nicht in ihrer Hoffnung enttäuscht, das himmlische Königreich zu erben.

Es stellt sich die Frage: Was bedeutet es, sich selbst zu verleugnen?

Es bedeutet, unserem sündigen Willen, unseren bösen Neigungen, unseren Leidenschaften und jeglicher Sünde zu entsagen, dem, was uns bindet, verdunkelt, entehrt und uns daran hindert, Christus nachzufolgen.

Warum folgt ein Großteil der Menschen dem Herrn nicht nach?

Aufgrund von Unglauben oder Kleingläubigkeit, wegen der Bindung an dieses Leben und an seine Annehmlichkeiten, aber auch wegen geistlicher Unwissenheit. Der Weg, der ins himmlische Königtum führt, ist für sie nicht attraktiv, weil es ein schmaler Weg ist, der geistliche Anstrengungen, Kampf und Selbstaufopferung erfordert.

Der Weg aber, der breit und, wie es ihnen scheint, frei ist, fordert von ihnen keine Anstrengungen und bietet nur Vergnügungen und Annehmlichkeiten im Leben. Ihr Motto lautet: „Nimm dir alles vom Leben“. Das Ergebnis einer solchen „Freiheit“ aber sind großes Elend und Unglück. Und was das Traurigste und Erschreckendste ist: Viele werden enttäuscht und beenden ihr Leben durch Selbstmord.

Der menschenliebende Herr verkündet durch den Mund des Propheten sowohl damals, viele Jahrhunderte vor dem Erscheinen des Heilands in der Welt, wie auch heute, dass „Er nicht den Tod des Sünders will, sondern dass der Sünder sich von seinem Weg abwendet und am Leben bleibt“ (Hes 33,11). Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1 Tim 2,4). Dazu müssen wir selbstlos unser Kreuz auf uns nehmen und Ihm nachfolgen, indem wir gegen die Sünde und die Leidenschaften kämpfen, die uns bedrängen.

Wer sich weigert zu kämpfen, wer seine Seele in diesem Kampf schont, verurteilt die Seele zum ewigen Verderben (Mk 8,35).

Es muss daran erinnert werden, dass jede Leidenschaft Quell des Todes ist und einen Menschen für immer töten kann, wenn er nicht bereut und sich nicht ändert, sie nicht aufgibt. Deshalb gebietet uns der Herr, uns selbst zu verleugnen und Ihm zu folgen, indem wir das Kreuz auf uns nehmen. In dieser Selbstverleugnung liegt unsere Rettung.

(Aus einer Predigt des Russ.-Orthod. Erzbischof Tichon vom 3. Oktober 2021)

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Nicht sich selbst in Versuchung bringen

„Die Versuchungen werden von Gott zugelassen, damit wir unsere versteckten Leidenschaften (Sünden) finden. Diese sollen wir dann bekämpfen, um unsere Seele zu heilen.

Selbst die Versuchungen sind ein Teil von Gottes Gnade. Deswegen sollst du Gott vertrauen und Ihn um Hilfe bitten, so dass Er dir bei deinem Kampf hilft. Die Hoffnung in Gott mündet nie in Verzweiflung. Die Versuchungen bringen Demut einher.

Gott weiß, wie viel jeder Mensch aushält und lässt nur Versuchungen zu, die unserer Kraft entsprechen.

Wir sollen jedoch wachsam sein und aufpassen, dass wir uns selbst nicht in Versuchung führen.

Vertraut dem guten, starken und lebendigen Gott und Er wird euch zur Erlösung führen. Nach den Versuchungen folgt immer die geistliche Freude. Gott sieht die Menschen, die aus Liebe zu ihm die Versuchungen und die Trauer durchstehen. Also seid nicht feige und fürchtet euch nicht.“

Heiliger Nektarios

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Der Gegenstand der christlichen Abtötung – 9 / 9

Schlußfolgerung:

Im allgemeinen sollten Sie die Kraft haben, Ihrer Natur das zu verweigern, was sie von Ihnen, ohne daß eine Notwendigkeit vorliegt, fordert. Haben Sie die Kraft, ihr das abzufordern, was sie ihnen ohne Grund vorenthält. Ihre Fortschritte in der Tugend, sagt der Verfasser der NACHFOLGE CHRISTI, werden im Verhältnis zu der Gewalt stehen, die Sie imstande sind, sich anzutun.

„Wir müssen sterben“, sagte der heilige Bischof von Genf, „wir müssen sterben, damit Gott in uns lebt: denn es ist unmöglich, auf einem anderen Weg zur Vereinigung unserer Seele mit Gott zu gelangen, als durch die Abtötung. Diese Worte: Wir müssen sterben, sind hart; aber sie werden gefolgt sein von großer Milde, denn man stirbt nur deshalb sich selbst ab, um durch diesen Tod mit Gott vereint zu sein.“ Möge es Gott gefallen, daß wir dazu berechtigt seien, diese schönen Worte des heiligen Apostels Paulus an die Korinther auf uns zu beziehen: „In allen Dingen erleiden wir Drangsal. … Immer und überall tragen wir das Hinsterben Jesu an unserem Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe sichtbar werde.“ (2 Kor.4;8,10)

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