Athanasius / Athanasios von Alexandria, der Apostelgleiche – 2. Mai

Dieses große Glaubensbekenntnis wird dem heiligen Kirchenlehrer Athanasius zugeschrieben. Heute ist man davon nicht mehr vollends überzeugt. – Der heilige Kirchenlehrer Athanasius wurde um 298 in Alexandria in Ägypten geboren, dort starb er als Bischof am 2. Mai 373.

Das Athansische Glaubensbekenntnis wurde früher im Brevier der Prim täglich gebetet. Bereits vor dem Konzil kam es in der Prim nur noch an Sonntagen vor. Doch nach der Liturgiereform, mir der diese Gebetszeit abgeschafft wurde, wurde auch das Athanasische Glaubensbekenntnis, wie so viele bisher vertraute Gebete der katholischen Kirche, abgeschafft.

Gerade in unserer Zeit sollte dieses Glaubensbekenntnis, das in besonderer Weise die Dreifaltigkeit betont und hervorhebt, gebetet werden.

Gasparro. Athanasius kämpft gegen Arius

DAS GLAUBENSBEKENNTNIS DES HEILIGEN ATHANASIUS:

Antiphon
Ehre sei dir, wesensgleiche Dreifaltigkeit,
eine Gottheit vor aller Zeit, so auch jetzt und in Ewigkeit.
(In der österlichen Zeit: Alleluja.)

Wer da selig werden will, *
der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten.
Wer diesen nicht in seinem ganzen Umfang und unverletzt bewahrt, *
wird ohne Zweifel ewig verloren gehen.
Dies ist aber der katholische Glaube: *
Wir verehren den Einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit.
Ohne Vermengung der Personen *
und ohne Trennung der Wesenheit.
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes, *
eine andere die des Heiligen Geistes.
Aber Vater und Sohn und Heiliger Geist haben nur Eine Gottheit, *
gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Majestät.
Wie der Vater, so der Sohn, *
so der Heilige Geist.
Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn, *
unerschaffen der Heilige Geist.
Unermesslich ist der Vater, unermesslich der Sohn, *
unermesslich der Heilige Geist.
Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, *
ewig der Heilige Geist.
Und doch sind es nicht drei Ewige, *
sondern Ein Ewiger.
Wie auch nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermessliche, *
sondern Ein Unerschaffener und Ein Unermesslicher.
Ebenso ist allmächtig der Vater, allmächtig der Sohn, *
allmächtig der Heilige Geist.
Und doch sind es nicht drei Allmächtige, *
sondern Ein Allmächtiger.
So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, *
der Heilige Geist Gott.
Und doch sind es nicht drei Götter, *
sondern es ist nur Ein Gott.
So ist der Vater Herr, der Sohn Herr, *
der Heilige Geist Herr.
Und doch sind es nicht drei Herren, *
sondern es ist nur Ein Herr.
Denn wie wir nach der christlichen Wahrheit jede Person einzeln als Gott und Herrn bekennen, *
so verbietet uns doch auch der katholische Glaube, drei Götter oder Herren anzunehmen.
Der Vater ist von Niemand gemacht, *
noch geschaffen, noch gezeugt.
Der Sohn ist vom Vater allein, *
nicht gemacht, noch geschaffen, sondern gezeugt.
Der Heilige Geist ist vom Vater und vom Sohn, *
nicht gemacht, noch geschaffen, noch gezeugt, sondern hervorgehend.
Es ist also Ein Vater, nicht drei Väter; Ein Sohn, nicht drei Söhne; *
Ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister.
Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder kleiner, *
sondern alle drei Personen sind sich gleich ewig und gleich groß.
So dass in allem, wie bereits vorhin gesagt wurde, *
sowohl die Einheit in der Dreifaltigkeit als auch die Dreifaltigkeit in der Einheit zu verehren ist.
Aber zum ewigen Heil ist es ferner notwendig, *
treu auch an die Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus zu glauben.
Das ist nun der rechte Glaube: wir müssen glauben und bekennen, *
dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und Mensch ist.
Gott ist er aus der Wesenheit des Vaters von Ewigkeit gezeugt, *
und Mensch ist er aus der Wesenheit der Mutter in der Zeit geboren.
Vollkommener Gott, vollkommener Mensch, *
bestehend aus einer vernunftbegabten Seele und einem menschlichen Leibe.
Dem Vater gleich der Gottheit nach, *
geringer als der Vater der Menschheit nach.
Da er nun Gott ist und Mensch zugleich, *
so sind doch nicht zwei, sondern nur Einer ist Christus.
Einer aber, nicht als ob die Gottheit in Fleisch verwandelt worden wäre, *
sondern weil Gott die Menschheit angenommen hat.
Einer ganz und gar, nicht durch Vermengung der Wesenheit, *
sondern durch die Einheit der Person.
Denn wie eine vernunftbegabte Seele und der Leib nur einen Menschen ausmacht, *
so ist auch Gott und Mensch nur Ein Christus.
Er hat gelitten um unseres Heiles willen und ist abgestiegen zur Unterwelt, *
am dritten Tage aber ist er auferstanden von den Toten.
Aufgefahren in den Himmel, sitzt er zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters; *
von dort wird er kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten.
Bei seiner Ankunft werden alle Menschen mit ihren Leibern auferstehen *
und Rechenschaft ablegen über ihre eigenen Handlungen.
Und die, welche Gutes getan haben, werden eingehen zum ewigen Leben, *
die aber Böses getan haben, ins ewige Feuer.
Das ist der katholische Glaube. *
Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.

Antiphon
Ehre sei dir, wesensgleiche Dreifaltigkeit,
eine Gottheit vor aller Zeit, so auch jetzt und in Ewigkeit.
(In der österlichen Zeit: Alleluja.)

V. Herr, erhöre mein Gebet.
A. Und laß mein Rufen zu dir kommen.
(V. Der Herr sei mit euch.
A. Und mit deinem Geiste.)

V. Lasset uns beten; Allmächtiger ewiger Gott, du hast deinen Dienern die Gnade verliehen, im Bekenntnis des wahren Glaubens die Herrlichkeit der ewigen Dreifaltigkeit zu erkennen und in der Macht der Majestät die Einheit anzubeten; nun bitten wir dich: laß uns kraft dieses unerschütterlichen Glaubens stets vor allem Unheil gesichert sein. Durch unseren Herrn Jesus Christus deinen Sohn, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott in alle Ewigkeit.
A. Amen.

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Engel-Monat-September

Die heiligen Väter sagen, dass das Wort Engel ein Amt bezeichnet. Die ihrer Natur nach reinen Geister werden zu Engeln, d.h. Gesandten Gottes, sooft sie zu uns geschickt werden, um uns Gottes Befehle mitzuteilen.

Die Engel sind Diener der göttlichen Vorsehung, welche uns abwechselnd durch Belohnung und Strafe zu unserm ewigen Ziele führt. Sie bringen den Wohlgeruch unserer Gebete vor Gott und bringen uns dafür den Balsam der göttlichen Erbarmung zurück. Wenn sie aber über unsere Undankbarkeit klagen, dann legt Gott die Zuchtrute in ihre Hand, damit sie die Menschenkinder zur Einsicht zurückführen.

„Habet acht, dass ihr keines von diesen Kleinen gering schätzet, denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen immerfort das Angesicht meines Vaters, der im Himmel ist.“ (Matth. 18,10)

Welche Achtung und Liebe zu unsern Mitmenschen, vor allem zu den Niedrigen und Schwachen, die weder Vermögen noch Macht besitzen, muss uns diese Wahrheit des Evangeliums einflößen! Betrüben wir daher unsern Nächsten nicht, damit nicht sein Engel gegen uns aufstehe.

(Sel. Ildefons Kardinal Schuster OSB, 1880-1954)

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Über die Hölle

Die Engel wurden geschaffen, folglich auch gefallene Engel, folglich auch die Hölle. Es ist keine Selbstschöpfung. Die Hölle ist auch kein Platz, es ist ein Zustand. Es ist der Zustand, in dem die Dämonen zu sich selbst finden: in ihrem Haß gegen Gott. Es ist der Zustand der Negation der Liebe. Gott ist die Liebe. Hölle ist die Gegenliebe – es ist der Haß. Hölle ist eine Vorstellung vom Zustand dieses Geistes. Hölle ist der Zustand des ewigen Nichtliebens. Es ist auch das ewige Nichtannehmen der Liebe Gottes.

(P. Pedro Barrajón LC, Kursleiter für angehende Exorzisten)

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Hat der Teufel ein Gesicht?

Nein. Aber Gott kann zulassen, daß Engel wie Dämonen physische Erscheinungsweisen annehmen. So können Engel den Menschen erscheinen, um ihnen Botschaften zu überbringen. Und so kann Gott auch zulassen, daß Dämonen physische Qualitäten annehmen und in der Weise von Menschen oder Tieren erscheinen – das betrifft aber nicht ihr Wesen. Sie können diese Formen nur annehmen. Sie haben sie nicht.

(P. Pedro Barrajón LC, Kursleiter für angehende Exorzisten)

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Die eucharistische Verehrung vergrößern

Der heilige Peter Julian Eymard sagte einmal:

„Hat Jesus nicht ein Anrecht auf noch größere Verehrung in seinem Sakrament, da er doch darin seine Opfer vervielfacht und sich selbst immer mehr erniedrigt? – Ihm gebühren die feierliche Verehrung, die Herrlichkeit, der Reichtum und die Schönheit des Kultes!

Gott legte den mosaischen Kult bis ins kleinste Detail fest, obgleich er doch nur ein Symbol war. In den Jahrhunderten des Glaubens war man überzeugt, niemals genug tun zu können, um den Glanz der Eucharistischen Verehrung zu vergrößern. Diese Wunder waren das Werk des Glaubens. Die Anbetung und Verehrung Jesu Christi sind das Maß des Glaubens eines Volkes.

Lasst uns darum Jesus in der Eucharistie Ehre zollen.
Er ist ihrer würdig, Er hat ein Anrecht darauf …

O Herr, bleibe bei uns!
Wir wollen Deine getreuen Anbeter sein.
Wir wollen lieber Vertreibung, Mangel und Tod erleiden,
als Deiner beraubt zu werden.“

(Weihbischof Athanasius Schneider, Corpus Christi)

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Der Papst – ist er der treueste Nachfolger Jesu Christi?

Wer sind die treuesten Nachfolger Jesu Christi?

Die treuesten Nachfolger Jesu Christi sind die Heiligen.

Die Heiligen sind wie Sterne am Himmel.
Sie sind der Abglanz Gottes und sein himmlischer Hof.
Uns aber sind sie mächtige Helfer und Führer
auf dem dornenvollen Weg zur Tugend und Vollkommenheit.

(Katholischer Katechismus für das Bistum Basel, Nr. 425)

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Bereiten wir uns vor, denn die Hölle existiert …

… UND WIR KÖNNEN DORTHIN KOMMEN

Bei der Fatima-Weltfriedenskonferenz der katholischen Bischöfe im Jahre 1992 in Fatima hielt auch Pater Marcel Nault eine Rede. Sie erzielte eine solche Wirkung, dass nach der Konferenz verschiedene Bischöfe ihn um den Empfang des Bußsakramentes baten!

Die Predigt von Father Marcel Nault beginnt mit den Worten:

Unser Herr JESUS Christus kam wegen eines Grundes auf die Erde: um Seelen vor der Hölle zu retten. Die Wirklichkeit der Hölle zu lehren, ist die wichtigste und unvermeidliche Pflicht der heiligen katholischen Kirche. Einer der bedeutendsten Kirchenväter, der hl. Johannes Chrysostomus, lehrte unaufhörlich, dass unser Herr JESUS Christus mehr über die Hölle als über den Himmel predigte.

HIER – lesen und herunterladen:

DIE HÖLLE EXISTIERT

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