Caterina von Siena – 30. April

O ewige Dreifaltigkeit,
Feuer und Abgrund der Liebe,
löse noch heute die Wolke meines Körpers auf!
Die Einsicht, die du mir in deine Wahrheit gabst,
zwingt mich zu wünschen, der Schwere
meines Körpers enthoben zu sein und das Leben
zur Ehre und zum Lob deines Namens hinzugeben.
Denn ich schmeckte und sah
mit dem Licht des Verstandes,
in deinem Licht, deinen Abgrund,
o ewige Dreifaltigkeit,
und die Schönheit deines Geschöpfes.
Da ich mich in dir erblickte, sah ich,
dass ich dein Ebenbild bin,
dem du, ewiger Vater, von deiner Kraft abgibst;
und von deiner Weisheit gabst du
in den Verstand eine Weisheit,
die deinem eingeborenen Sohn zugehörig ist.
Der Heilige Geist, der von dir und
Deinem Sohne ausgeht, gab mir den Willen,
damit ich zu lieben fähig sei.

 

Petrus der Martyrer – 29. April

Pietro (um 1205-6. April 1252) kam in einer Veroneser Familie zur Welt, die offenbar Sympathien für die Katharerbewegung hegte. Als 15jähriger Student schloss er sich an der Universität Bologna dem Predigerorden des heiligen Dominikus an und wirkte ab etwa 1230 erfolgreich gegen die Irrlehrer in seiner Heimat. Papst Gregor IX. ernannte ihn 1234 zum Generalinquisitor für ganz Norditalien. Pietro dehnte seinen Einsatzbereich über Florenz, Bologna, Genua und Como bis nach Rom aus. 1243 empfahl er dem Papst, die Errichtung des Servitenordens zu genehmigen. 1251 setzte ihn Papst Innozenz IV. als Inquisitor für die Lombardei ein. Im einzigen Schriftstück, das seine sechsmonatige Gerichtsbarkeit dokumentiert, übte er Milde denen gegenüber aus, die bekannten, der Irrlehre aufgesessen zu sein.

Die kraftvollen Predigten Pietros, nicht nur gegen die Katharer, sondern auch gegen die Heuchler, die anders handelten, als sie mit den Lippen bekannten, zogen Scharen von Menschen an und führten zu zahlreichen Bekehrungen. Unter ihnen befanden sich auch Katharer, die sich mit der Kirche aussöhnten. Deswegen beauftragte eine Gruppe Mailänder Katharer einen Auftragsmörder mit Namen Carino von Balsamo, der Pietro am 6. April 1252 gemeinsam mit einem Komplizen namens Manfredo Clitoro von Giussano auflauerte. Carino traf Pietro mit einem Axthieb am Kopf und machte sich an die Verfolgung seines Begleiters Domenico. Pietro richtete sich währenddessen auf die Knie auf und sagte im Sterben das Credo auf. Die Legende beagt, Pietro habe die Anfangsworte des Glaubensbekenntnisses mit seinem Blut in die Erde geschrieben. Sein Begleiter erlag fünf Tage später seinen Verletzungen.

Pietros Leichnam wurde in der Mailänder Kirche Sant’Eustorgio bestattet. Papst Innozent IV. sprach ihn in der schnellsten päpstlichen Kanonisation aller Zeiten bereits elf Monate nach seinem Tod heilig.

Pietros Mörder Carino bekehrte sich später, bekannte sich zu der Tat und wurde Laienbruder im Dominikanerkonvent von Forlì. Dort wird er heute als Seliger verehrt.

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Paul vom Kreuz – 28. April

Der hl. Paul vom Kreuz (1694-1775) ist der Gründer des Passionisten-Ordens.

Bereits in jungen Jahren ist er mit dem Leiden massiv konfrontiert worden. Seine Eltern hatten sechzehn Kindern das Leben geschenkt. Von diesen Kindern sind elf vor dem sechsten Lebensjahr gestorben. Was das für die Familie bedeutete, können moderne Menschen kaum verstehen. Vor allem für die Mutter war es ein unsägliches Leid. Doch ist Sie an diesem Leiden nicht zerbrochen. Im Glauben an Gott, im Glauben an den leidenden und gekreuzigten Herrn Jesus Christus hat sie Kraft und Trost erfahren. Diesen, existentiell vollzogenen Glauben hat sie an ihre Kinder weiter gegeben. Paul vom Kreuz wuchs in einer Familie auf, die tief im christlichen Glauben verwurzelt war. Die Mutter hat in Paul vom Kreuz gleichsam den Boden bereitet, dass Gott ihm eine besondere Gnade, ein Charisma schenken konnte. Das Leiden Christi war in seinem Leben das Zentrum seines Denkens und Handelns.

Ich möchte der ganzen Welt sagen, dass man doch erkenne, welch große Gnade Gott in seinem Erbarmen erweist, wenn er Leiden schickt, vor allem, wenn das Leiden ohne Trost ist. Denn dadurch wird die Seele wie Gold im Feuer gereinigt. sie wird schön und leicht, um so den Höhenflug zu ihrem höchsten Gut anzutreten, das heißt, zur seligen Umformung zu gelangen, ohne es jedoch wahrzunehmen. Sie trägt das Kreuz mit Jesus und weiß es nicht.

Petrus Canisius – 27. April

Heiliger, zweiter Apostel Deutschlands und Kirchenlehrer.

Das Allgemeine Gebet vom hl. Petrus Canisius,
das täglich zu beten empfohlen wird:

Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater!
Sieh an mit den Augen Deiner grundlosen Barmherzigkeit unsern Jammer, Elend und Not.
Erbarme Dich über alle Christgläubigen, für welche Dein eingeborener Sohn, unser lieber Herr und Heiland, Jesus Christus, in die Hände der Sünder freiwillig gekommen ist und sein kostbares Blut am Stamme des heiligen Kreuzes vergossen hat.
Durch diesen Herrn Jesus wende ab, gnädigster Vater, die wohlverdienten Strafen, gegenwärtige und zukünftige Gefahren, schädliche Empörungen, Kriegsrüstungen, Teuerung, Krankheiten, betrübte, armselige Zeiten. Erleuchte auch und stärke in allem Guten geistliche und weltliche Vorsteher und Regenten, damit sie alles befördern, was zu Deiner göttlichen Ehre, zu unserm Heile, zum allgemeinen Frieden und zur Wohlfahrt der ganzen Christenheit gedeihen mag.
Verleihe uns, o Gott des Friedens, eine rechte Vereinigung im Glauben, ohne alle Spaltung und Trennung;
bekehre unsere Herzen zur wahren Buße und Besserung unseres Lebens;
zünde an in uns das Feuer Deiner Liebe;
gib uns einen Hunger und Eifer zu aller Gerechtigkeit, damit wir als gehorsame Kinder im Leben und Sterben Dir angenehm und wohlgefällig seien.
Wir bitten auch, wie Du willst, o Gott, dass wir bitten sollen, für unsere Freunde und Feinde, für Gesunde und Kranke, für alle betrübten und elenden Christen, für Lebendige und Abgestorbene.
Dir, o Herr, sei empfohlen all unser Tun und Lassen, unser Handel und Wandel, unser Leben und Sterben.
Lass uns Deine Gnade hier genießen und dort mit allen Auserwählten erlangen, dass wir in ewiger Freude und Seligkeit Dich loben, ehren und preisen mögen!
Das verleihe uns, o Herr, himmlischer Vater!
Durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, welcher mit Dir und dem Heiligen Geiste als gleicher Gott lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Petrus Canisius – Bitte für uns!

BITTE FÜR UNS!

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Petrus Canisius – 8. Mai 1521 Nijmegen/Niederlande, – 21. Dezember 1597 Fribourg/Schweiz. — Fotoquelle – http://sacerdos-viennensis.blogspot.de/2016/04/petrus-canisius-uber-die-ehescheidung.html

Erklärung von Erzbischof Viganò

(zur Fifth International Vatican Conference)

Vom 6. bis 8. Mai 2021 wird die Fünfte Internationale Vatikankonferenz mit dem Titel „Exploring the Mind, Body & Soul. Unite to Prevent & Unite to Cure. A Global Health Care Initiative: How Innovation and Novel Delivery Systems Improve Human Health (Erforschung von Geist, Körper und Seele. Vereint vorbeugen & vereint heilen. Eine globale Gesundheitsinitiative: Wie Innovation und neuartige Liefersysteme die menschliche Gesundheit verbessern) stattfinden. Gastgeber der Veranstaltung sind der Päpstliche Kulturrat, die Cura Foundation, die Science and Faith Foundation und die Stem For Life Foundation.

Über die Teilnehmer und Themen der Konferenz berichtete Michael Haynes auf LifeSiteNews, darunter finden sich auch die Namen des berüchtigten Anthony Fauci, dessen skandalöse Interessenkonflikte ihn nicht daran hinderten, das Management der Corona-Pandemie in den USA zu übernehmen; von Chelsea Clinton, [Tochter von Bill und Hillary Clinton], Anhängerin der Church of Satan und überzeugte Abtreibungsbefürworterin; des New-Age-Gurus Deepak Chopra; von Dame Jane Goodall, Umweltschützerin und Schimpansenexpertin; die Geschäftsführer von Pfizer und Moderna, darunter Albert Bourla; der Vertreter der CDC, FDA und von Big Tech sowie eine ganze Liste von Abtreibungsbefürwortern, Malthusianern und Globalisten, die der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Die Konferenz rekrutierte als Moderatoren fünf prominente Journalisten ausschließlich aus linken Medien wie CNN, MSNBC, CBS und Forbes.
[…]

Ich mache darauf aufmerksam, daß der Päpstliche Kulturrat im Jahr 2003 die Yoga-Meditation und allgemein das New-Age-Denken als mit dem katholischen Glauben unvereinbar verurteilte. Laut dem vatikanischen Dokument ist das New-Age-Denken dadurch gekennzeichnet, daß „mit einigen Gruppen von internationalem Einfluß das Ziel geteilt wird, die verschiedenen Religionen zu ersetzen und zu überwinden, um Platz für eine universelle Religion zu schaffen, die imstande ist, die gesamte Menschheit zu einen. Eng damit verbunden ist das konzentrierte Ziel vieler Institutionen, eine globale Ethik zu erfinden, einen ethischen Rahmen, der den globalen Charakter der zeitgenössischen Kultur, Wirtschaft und Politik widerspiegeln würde. Darüber hinaus bringt die Politisierung ökologischer Fragen Farbe in die gesamte Gaia-Hypothese oder des Mutter-Erde-Kultes. Es versteht sich, daß die heidnischen Zeremonien, mit denen der Petersdom zu Ehren des Pachamama-Götzen geschändet wurde, perfekt in diese „Politisierung der ökologischen Fragen“ passen, vor denen das vatikanische Dokument von 2003 warnt, die aber heute sine glossa durch das sogenannte Bergoglio-Lehramt, angefangen von Laudato sì und Fratelli tutti, gefördert werden.

Unsere Liebe Frau hat uns in La Salette gewarnt: „Rom wird den Glauben verlieren und der Sitz des Antichristen werden“.

Ich bitte meine Brüder im Bischofsamt, die Priester, die Ordensleute und insbesondere die Laien, die sich von der Hierarchie verraten sehen, ihre Stimmen zu erheben, in einem Geist des wahren Gehorsams gegenüber unserem Herrn, dem Oberhaupt des mystischen Leibes, eine Anklage, fest und mutig, gegen diesen Abfall vom Glauben und gegen seine Urheber. Ich lade alle ein, zu beten, damit die göttliche Majestät zum Mitgefühl bewegt wird und als unsere Hilfe eingreift. Möge die Heilige Jungfrau, terribilis ut castrorum acies ordinata, furchterregend wie Heerscharen, am Thron Gottes Fürsprecherin sein und mit ihren Verdiensten die Unwürdigkeit ihrer Kinder kompensieren, die sie mit dem herrlichen Titel Auxilium Christianorum, Hilfe der Christen, anrufen .

+ Carlo Maria Viganò, Erzbischof

Ganzer Artikel bei katholisches.info

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Gewähre, dass ich durch Maria zu dir komme!

»Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.« – Dieser Satz der Genesis gilt für einen Priester ebenso wie für die Laien. Im Leben eines jeden Priesters muss es eine Frau geben. Diese Frau trat bei meiner Geburt in mein Leben. Als ich als Säugling getauft wurde, legte meine Mutter mich auf den Altar der Gottesmutter in der St.-Mary’s-Kirche in El Paso, Illinois, und weihte mich ihr.

Ein kleines Kind ist sich dieses Zeichens nicht bewusst, somit war ich mir dieser Weihe nicht bewusst – doch das Zeichen war immer da. Wie ein Stück Eisen vom Magneten angezogen wird, so fühlte ich mich zu ihr hingezogen, bevor ich sie kannte, aber nie zu ihr allein, ohne Christus.

Als ich im Alter von zwölf Jahren meine erste heilige Kommunion empfing, weihte ich mich Maria bewusst. Obwohl ich mich nicht an die genauen Worte meines Gebetes erinnern kann, ähnelten sie sicher dem Motto, das ich dann für mein bischöfliches Wappen gewählt habe:

Da per matrem me Venire.
Gewähre, dass ich durch Maria zu dir komme.

Das Gebetbuch zu meiner Erstkommunion mit einem Perlmuttumschlag enthielt die Lauretanische Litanei, die ich als Junge begann, jeden Abend zu beten, was ich bis heute beibehalten habe.

Die Berufung zum Priestertum war in meinen Gedanken immer vorhanden. Ich bat um ihre Fürsprache, um dieses Amtes würdig zu sein und vor großen Abstürzen bewahrt zu bleiben.

Schon in der ersten Klasse schlug uns eine Ordensschwester vor,
dass wir oben auf jede Seite die Initialen
J. M.J.
setzen sollten, um unsere Hingabe an
»Jesus, Maria und Josef« auszudrücken.

(Fulton J. Sheen, Autobiografie 360)

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Diese oder jene Worte

Die Zeit kommt, die traurige Zeit,
da alle Dinge dieser Welt für uns ein Ende nehmen.
O Tod, wie heilsam ist dein Andenken,
wenn es mit dieser Erinnerung an die Seele begleitet wird:

Was wird dir diese Rede oder Handlung in der Todesstunde nützen?
Wirst du dann wünschen, dieses und jenes so geredet zu haben?

(P. Friedrich Sturmlehner, 1820)

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Ave Maria

O liebevollste Gottesgebärerin,
allzeit Jungfrau Maria, Du bist überreich an wunderbarer Wonne, wie sie der menschliche Geist nicht zu ersinnen und auszusprechen vermag.
Siehe, hier bin ich, Dein Diener,
und ich verneige mich mit inniger Zuneigung meines Herzens demütig vor Deinem glorreichen Thron, der über alle Chöre der Engel im himmlischen Reich erhoben ist.
Du bist die ehrwürdgste Mutter Gottes,
weil Du unter allen Töchtern Jesusalems als die Demütigste gefunden wurdest und Du, schöne Jungfrau, in SEINEN Augen Wohlgefallen fandest und keine auf der ganzen Erde Dir gleich war.
Ich beuge mich
vor dem Schemel Deiner Füße und verlange danach, Dich mit ehrfürchtigen Lippen und reinem Herzen gebührend zu grüßen und zu loben.
Aber ich weiß,
auserwählte Mutter, daß ich nicht würdig bin, meine unreinen Augen, die ich allzu oft durch die Begierde des Fleisches, durch die Begierde der Augen und durch die Hoffart des Lebens beschmutzt habe, zu Deinem klarsten Angesicht zu erheben, das vom göttlichen Lichtglanz strahlt und der Bewunderung des ganzen himmlischen Heeres würdig ist.

Segne meine Feinde, o Herr!

Auch ich vergebe ihnen und verfluche sie nicht!
Die Feinde haben mich zu deiner Umarmung geführt,
mehr als die Freunde.
Die Freunde haben mich an die Erde gebunden,
die Feinde haben mich von der Erde losgelöst
und alle meine Erwartungen, der Welt gegenüber, zerstört.
Die Feinde haben mich zu einem Fremden gemacht,
dem Weltlichen gegenüber, und
zu einem fremden Bewohner der Welt.
So wie ein gejagtes Tier eher einen sicheren Schutz findet,
als ein ungejagtes Tier, so habe auch ich,
durch die Feinde verfolgt, den sichersten Zufluchtsort gefunden,
indem ich mich unterhalb deines Gotteshauses niederließ,
wo weder Freunde noch Feinde
meine Seele erschlagen können.

(Hl. Nicolaij von Zica)

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