Christus – König

Wenn er niederkniet, um Jesus zu empfangen,
warum nicht auch die anderen?

„Das ist in meiner Gemeinde passiert. Ich sah, wie dieser junge Mann aus seinem Rollstuhl schlüpfte und auf die Knie ging, um zum ersten Mal den Leib Christi zu empfangen. Es gab niemanden in dieser Kirche, der nicht geweint hätte.“

(Kommentar eines Mitglieds der Gemeinde Espírito Santo, Florida)

Christus Vincit! Christus Regnat! Christus Imperat!

 

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Maria Muttergottes – am Samstag

Gebet von der Mutterschaft
der seligen Jungfrau Maria:

O Gott, durch die fruchtbare Jungfrauschaft
der seligen Maria
hast Du dem Menschengeschlecht
die Güter des ewigen Heils geschenkt.
Lass uns, so bitten wir, erfahren,
dass sie selbst für uns Fürsprache einlegt,
durch die wir den Urheber des lebens
empfangen durften,
unseren Herrn, Jesus Christus,
deinen Sohn.
Amen.

Ave, grátia plena, Dóminus tecum: benedícta tu in muliéribus – Luc 1,27

Heilige Apostel Simon und Judas – 28. Oktober

Simon stammte aus Kana; er heißt auch der Eiferer. – Thaddäus wird im Evangelium auch Judas, der Bruder des Jakobus, genannt; er ist der Verfasser eines der katholischen Briefe.

Judas durchzog Mesopotamien, Simon durch Ägypten, um die Frohbotschaft zu verkünden. Später kamen sie zusammen nach Persien. Dort gewannen sie Jesus Christus zahllose Söhne und streuten in jenen weiten Gegenden bei den wilden Völkern den Samen des Glaubens aus. Gemeinsam verherrlichten sie dort durch ihre Lehre und ihre Wunder und schließlich auch durch ein glorreiches Martyrium den heiligsten Namen Jesu Christi.

Es steht geschrieben:
Der Geist des Herrn schmückte die Himmel aus.
Ein Schmuck des Himmels sind die Gaben der Prediger. Diesen Schmuck schildert Paulus, wenn er schreibt:
Dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit verliehen, einem andern das Wort der Wissenschaft nach demselben Geist, einem dritten Glauben in demselben Geist, einem andern die Gabe zu Heilungen in dem einen Geist; diesem die Gabe Wunder zu wirken, jenem die Prophetengabe, einem andern die Unterscheidung der Geister, diesem die Sprachengabe, jenem die Auslegung solcher Sprachen. Doch dies alles wirkt ein und derselbe Geist; er teilt einem jeden zu, wie er will.“

So vielfältig wie die Gaben der Prediger ist der Schmuck des Himmels. So heißt es wiederum:
Das Wort des Herrn hat festgefügt die Himmel.“

Das Wort des Herrn ist der Sohn des Vaters.
Doch um zu zeigen, daß die ganze heilige Dreifaltigkeit diese Himmel,
d. i. die heiligen Apostel, geformt hat,
wird sogleich von Gott dem Heiligen Geist beigefügt:
Der Geist aus seinem Mund schuf ihre ganze Kraft.“
Die Kraft des Himmels
(d. i. der Apostel) kommt also vom Heiligen Geist.
Sie hätten es nicht gewagt, den Mächtigen dieser Welt entgegenzutreten,
hätte sie nicht die Kraft des Heiligen Geistes gestärkt.

Wir wissen ja, wie diese Lehrer der Kirche vor der Ankunft des Geistes waren,
und wir sehen auch, wie stark sie geworden sind nach seiner Ankunft.

(vgl. Römisches Brevier)

Die heiligen Simon und Judas

Erinnerung an Mutter Kirche (2) – Mauer und Tür

Die Wahrheit ist:
Si vos manseritis in sermone meo, vere discipuli mei eritis:
Et cognoscetis veritatem, et veritas liberabit vos.
Wenn ihr in meinem Worte verharret, werdet ihr wahrhaft meine Jünger sein;
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Joh 8, 31-32

Ein treffliches Bild für Abwehr oder Einlass des Irrtums begegnet uns im biblischen und talmudischen Schrifttum in dem Gegensatz Mauer und Tür. Im Hohenlied 8,8-10 fragen die Brüder der Braut, was sie ihrer Schwester tun sollen, wenn um sie geworben wird. Wenn sie eine „Mauer“ ist, soll sie eine Silberkrone erhalten, wenn eine „Tür“, wollen die Brüder diese mit Balken verrammeln.

Nach der symbolischen Auslegung des Hohenliedes bedeutet das Bild: Die Engel (= die Brüder) verfolgen mit Aufmerksamkeit die Geschichte der Kirche (1 Kor 4,9), ob diese ihrer Bestimmung treu bleibt oder ob sie Irrtum einläßt. Da sagt die Braut: „Ich bin eine Mauer und meine Brüste sind wie Türme“, d.h. ich schütze die anvertraute Wahrheit und bin reichlich fähig, die Menschen zu nähren.

Im Midrasch wird diese Festigkeit ausgesagt von Abraham. Wieder fragen die Engel, was mit Abraham geschehen soll, wenn ihm Nimrod mit dem Feuertod droht. Da sagt Gott: „Wenn er standhaft ist wie eine Mauer, wollen wir eine Burg über ihn bauen (= soll das auserwählte Volk von ihm abstammen). Wenn er aber schwankend ist wie eine Tür, dann soll er verschwinden wie eine Figur auf einem Zeichenbrett.“ Abraham war in seinem Glauben eine Mauer und keine Tür.

In der Kirchengeschichte des Eusebius (II, 23) wird vom Martyrium des Jakobus berichtet, er sollte von der Zinne des Tempels vor der Volksmenge predigen: „Jesus war keine Mauer um das Gesetz, sondern eine Tür, denn er hat den Irrtum eingelassen.“ Jakobus stieg hinauf und predigte: „Jesus war eine Mauer um das Gesetz und ist dessen Erfüller und Vollender“. Darauf stürzten ihn die Juden vom Tempel herab und erschlugen ihn mit einem Knüttel.

Im Lichte der Wendung „Mauer und Tür“ verstehen wir auch die dunkle Stelle vom „Oblias“, die in dem erwähnten Bericht erscheint. Jakobus war ein „Oblias“, was im Griechischen „perioche tou laou“ heißt. Oblias kommt von dem aramäischen „’abul“ (= geschlossenes Stadttor, weiterhin: gedeckte Säulenhalle, Schutzdach). Der ‚abulaja ist der wachsame Torhüter, bildlich für den aufmerksamen Thoralehrer, der einen Zaun um das Gesetz errichtet, daß dieses nicht verloren geht (Dan 8,3).

Auf unsere Krisenzeit angewendet, müssen wir uns fragen, ob alle Priester und Bischöfe eine feste Mauer um das Evangelium oder eine schwankende Tür sind. Man meint ja heute, den biblischen Berichten jede geschichtliche Realität absprechen zu müssen. Man glaubt heute, alle Kirchenväter und Scholastiker ignorieren und die Autorität des Tridentinums verachten zu können.

Auf diese Leute passen die Worte des Psalm 72 (73): … sie achten alles für nichts, reden übel davon, schwätzen und lästern gar sehr. Was sie sagen, soll wie eine Himmelsbotschaft gelten und soll nunmehr gelten auf Erden. Zuwendet sich ihnen das Volk und wie Wasser schlürft es ein ihre Lehre… Wie werden sie plötzlich zugrunde gehen und ein Ende nehmen mit Schrecken. Denn du setzest sie auf schlüpfrigen Pfad und bringst sie zum gewaltigen Sturz. Wie Traumerwachende wirst du sie, o Herr, in deiner (himmlischen) Stadt beschämen. – Sie werden erkennen, daß sie das anvertraute Glaubensgut, das Depositum fidei (1Tim 6, 20) hätten beschützen müssen, daß sie reichlisch in der Lage gewesen wären, das Volk zu belehren ohne Preisgabe von Wahrheiten und daß sie stark genug gewesen wären, dem Kriegswagen des Pharao (Hl 1,9) erfolgreich entgegenzutreten (Eph 6, 13-17).

(Dr. P. Severin M. Grill, SOCist., 1893 -1975, Stift Heiligenkreuz. Professor für Altes Testament und orientalische Sprachen. Forschungsschwerpunkte u.a.: Liturgiewissenschaft, Bibelübersetzungen.)

ehem. zisterzienserkloster Heisterbach

PSALM 78 – Hilf uns, Gott, unser Retter

1 O Gott, Heiden sind in dein Erbe gekommen, sie haben deinen heiligen Tempel entweiht: *
sie haben Jerusalem zu einer Wachhütte von Obstbäumen gemacht.
2 Hingeworfen haben sie die Leichen deiner Knechte, als Fraß für die Vögel des Himmels: *
das Fleisch deiner Heiligen für die Tiere der Erde.
3 Vergossen haben sie deren Blut wie Wasser rings um Jerusalem: *
und keinen gab es, der sie begraben hätte.
4 Wir sind unseren Nachbarn zur Schmach geworden: *
zum Hohn und Spott denen, die um uns herum sind.
5 Wie lange, o Herr, wirst du immerfort zürnen: *
wird wie Feuer dein Eifer entbrannt sein?
6 Gieße aus deinen Zorn über die Heiden, die dich nicht kennen: *
und über die Königreiche, die deinen Namen nicht angerufen haben:
7 Denn verschlungen haben sie Jakob: * und seine Stätte haben sie verwüstet.
8 Gedenke nicht unserer früheren Missetaten, schnell sollen uns zuvorkommen die Erweise deiner Barmherzigkeit: *
denn überaus arm sind wir geworden.
9 Hilf uns, Gott, unser Retter: und um der Ehre deines Namens willen, o Herr, befreie uns: *
und sei gnädig unseren Sünden um deines Namens willen:
10 Damit sie nicht etwa bei den Heiden sagen: Wo ist ihr Gott? *
Und es werde kund unter den Völkern vor unseren Augen:
Die Rache für das Blut deiner Knechte, das vergossen wurde: *
11 es gelange vor dein Angesicht das Seufzen der Gefesselten.
Nach der Größe deines Armes *
nimm als dein Eigen an die Söhne der Getöteten.
12 Und vergilt unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoß: *
ihre Schmähung, die sie dir lästernd zugefügt haben, o Herr.
13 Wir aber, dein Volk und die Schafe deiner Weide, *
wir wollen dich preisen in Ewigkeit.
Von Geschlecht zu Geschlecht *
wollen wir dein Lob verkünden.

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DU – und ich

Meine Hände, Herr,
haben getan, was sie nicht durften,
und deine Hände wurden statt meiner,
deine Füße statt meiner
mit Nägeln durchbohrt.
Ich habe angesehen und angehört,
was ich nicht ansehen und anhören durfte,
und deine Augen und deine Ohren
wurden im Sterben blind und taub.
Deine Seite wurde mit der Lanze des Soldaten geöffnet,
damit durch deine Wunde
aus meinem unreinen Herzen alles herausfließt,
was ein böses Geschwür darin
über lange Jahre entzündet und zersetzt hat.
Du bist schließlich gestorben,
damit ich leben kann,
du wurdest begraben,
damit ich auferstehen kann.

(Wilhelm von Saint-Thierry,
Meditationen und Gebete)

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Der Mönchspriester – Beter für das Volk

Das Priestertum, das Christus seiner Kirche geschenkt hat, ist eines, aber es verbindet sich mit vielfaltigen Charismen und vielfältigen Begabungen entsprechend der Vielfalt der Menschen, die in die Gemeinschaft mit Christus gerufen sind und seine Kirche bilden sollen. Heute geschieht es, dass das Sakrament des Priestertums sich begegnet mit dem Charisma des Mönchtums in seiner strengsten Form: mit der kontemplativen Hingabe an den Herrn in einem Leben des Gebetes und des Sinnens über das Göttliche. Unsere Vorstellung von Pastoral ist inzwischen so pragmatisch und auch so funktional geworden, dass wir uns eigentlich nur sehr schwer vorstellen können, wie dies zusammengehen solle: ein Hirte zu sein für die Menschen vom Herrn her und zugleich ein Mensch der Hingabe, des Schweigens, im Heraustreten aus den Aktivitäten dieser Welt, in der betenden Zugewandtheit zum lebendigen Gott. Dennoch gehört beides zueinander, und gerade wenn wir auf dieses Miteinander sehen, werden wir vor einer Vereinseitigung dessen bewahrt, was Priester-Sein heißt und verstehen es tiefer. Wir können dieses Miteinander recht begreifen, wenn wir auf den Kern hingehen, der sich dann in vielfältiger Weise der Verwirklichung öffnet.

Dies zu verstehen, hat mir geholfen und hilft mir immer wieder ein Wort, das die Kirche in der zweiten Vesper für heilige Hirten im Anschluss an Texte des Alten Testamentes geformt hat. Da heißt es: »Hic est fratrum amator qui multum orat pro populo suo: Dies ist der Freund der Brüder, der große Beter für das Volk.«

Hier die ganze Predigt von
Kardinal Joseph Ratzinger
am 15. September 1991.

Friedhof der Mönche in Mariawald

Die Abtei Mariawald
wurde auf Anordnung des Vatikan vom Orden aufgehoben.
Es bleibt die Erinnerung –
und die Hoffnung auf andere Zeiten.

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Priesterweihe im Kloster Clear Creek

Am morgigen Sonntag, den 24. Oktober 2021, wird der junge Benediktinermönch Frater John McFadden OSB in der Kirche der US-amerikanischen Benediktinerabtei Clear Creek von Mons. Edward Slattery, dem ehemaligen Bischof der Diözese Tulsa (Oklahoma) zum Priester geweiht.

Foto der Diakonatsweihe von Fr. John McFadden (links) am 17. November 2020. Mitte: Bischof von Tulsa, David Konderla; re: Abt Philip Anderson.

Wieder ein bedeutender Tag für die Benediktinerabtei „Our Lady of Clear Creek Abbey“ in Hulbert, Oklahoma: Diakon McFadden, Professe des Klosters, das erst im Jahr 1999 von der Abtei Unserer Lieben Frau von Fontgombault in Frankreich gegründet wurde, und bereits etwa 60 Mönche zählt, erhält die Priesterweihe.

Der künftige Priester besuchte das „Christendom College“, bevor er im August 2013 in das Kloster eintrat.

Das „Christendom College“ wurde 1977 als Reaktion auf den verheerenden Schlag, den die Kulturrevolution in den 1960er Jahren der katholischen Hochschulbildung zugefügt hatte, gegründet. Ihr Ziel ist es, eine wahrhaft katholische Ausbildung in Treue zum Lehramt der Katholischen Kirche anzubieten und damit die Studierenden auf ihre Rolle, alles in Christus wiederherzustellen, vorzubereiten.

John McFadden ist innerhalb von 24 Jahren der 99. Student des Christendom College, der zum Priester geweiht wird.

Geschwister McFadden
Fr. John McFadden mit seinen Eltern

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Novene zum Christ-Königs-Fest – zum Erhalt der Messe aller Zeiten

Diese Novene wird gebetet, damit der alte römische Ritus erhalten bleibe.

(Freitag, 22. Oktober bis Samstag, 30. Oktober)

Das Christkönigsfest ist am 31. Oktober.

Allmächtiger und barmherziger Gott, du hast die Macht des Bösen gebrochen und in deinem Sohn Jesus Christus, dem König des Universums, alles neu gemacht. Mögen alle im Himmel und auf Erden jubelnd Deine Herrlichkeit verkünden und nie aufhören, dich zu preisen.
Darum bitten wir durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Vaterunser,
Ave Maria,
Ehre sei dem Vater.

Gebet:

Herr unser Gott,
Du allein bist der hochheilige König und Herrscher über alle Völker.
Wir beten zu Dir, Herr, in der großen Hoffnung,
von Dir, göttlicher König, Barmherzigkeit, Frieden, Gerechtigkeit
und alles zu empfangen, was uns zum Heile dient.
Beschütze o Herr, unser König, unsere Familien und unsere Heimat.
Behüte uns, treuester Herr.
Schütze uns vor unseren Feinden
und vor Deinem gerechten Gericht.
Vergib uns, erhabener König, alles,
was wir gegen Dich gesündigt haben.
Jesus, Du bist der König der Barmherzigkeit.
Wir haben Dein gerechtes Urteil verdient.
Hab Erbarmen mit uns, o Herr, und vergib uns.
Wir vertrauen auf Deine große Barmherzigkeit.
O ehrfurchtgebietender König,
wir verneigen uns vor Dir und beten:
Möge Dein Reich, Dein Königtum
auf Erden anerkannt werden.
Amen.

Intention

Heilige Mutter Gottes, wir bitten dich, trage unsere demütige Bitte deinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, in diesen Anliegen vor:

Daß jedes Vorgehen der Hochwürdigen Bischöfe
im Zusammenhang mit der Tridentinischen Messe vom Heiligen Geist geleitet sei und vor dem Willen der Welt beschirmt bleibe; daß jedem Bischof das wahre Wissen, die Gnade, die Besonnenheit und die Kraft gegeben werden, die not-wendig sind, um richtige und gerechte Entscheidungen hinsichtlich der Bewahrung der Heiligen Messe Deines Sohnes in jeder einzelnen Diözese zu treffen. Wir bitten darum, daß alle Beteiligten eine vollkommene Ergebenheit in Gottes Willen bewahren mögen, und daß Unser Herr bei all ihren Handlungen König der Herzen ist.

Wir bitten darum in der Hoffnung,
unser Herr möge alle treuen und fruchtbaren Pfarreien, Orden und Gemeinschaften, in denen die traditionelle lateinische Messe gefeiert wird, beschützen und bewahren. Trotz vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Verfolgungen bitten wir darum, daß unsere Gebete ein noch größeres Aufblühen und eine noch größere Ausbreitung des traditionellen Ritus bewirken; daß diese Messe aller Zeiten nicht behindert, sondern bekannt und allen zugänglich gemacht wird; daß es ihr erlaubt wird, im Angesicht des Feindes hell zu erstrahlen, während sie die verhärteten Herzen ihrer Verfolger zum Schmelzen bringt und Herz und Geist derer erleuchtet, die sich ihrer Geschichte, Schönheit, Pracht und Majestät nicht bewußt sind.

Wir bitten, ihren Verfolgern
möge wahrhaft offenbart werden, daß das Wachstum der Messe aller Zeiten nicht im Widerspruch zu anderen gültigen liturgischen Riten stehen muss, sondern daß sie ihnen vielmehr als Inspiration dienen kann; daß ihr Gedeihen kein Hindernis für den wahren Frieden und die Einheit innerhalb der Kirche sein muss. Wenn die Herzen aber noch immer verhärtet und – wie einst das Herz des Pharao – in den Händen des Widersachers sind, so bitten wir inständig, daß sie in die Schlingen ihres eigenen Plans fallen; daß solche Schlingen nur zu einer weiteren Erhöhung der Herrlichkeit Christi führen werden, und zwar nicht nur im heiligen Opfer des römischen Ritus, sondern in allen gültigen und ehrwürdigen Riten, die in der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche enthalten sind.
Schließlich bitten wir darum, uns möge, wenn irgendetwas davon im Widerspruch zur göttlichen Vorsehung steht, die richtige Einsicht gegeben werden, die notwendig ist, um der Vorsehung gehorsam sein zu können. Wie auch immer der Ausgang sein mag, laß uns alle vom Heiligen Geist zu gerechtem und umsichtigem Handeln geleitet werden, besonders wenn wir mit Entscheidungen der kirchlichen oder weltlichen Obrigkeit konfrontiert werden, die im Widerspruch zu dem stehen, was richtig und wahr ist.

O Unbefleckte Jungfrau, Königin des Himmels,
läutere unsere Bitten in deinen Händen,
auf daß sie unserem Herrn der Herrlichkeit,
Christus dem König, wohlgefällig seien. Amen.

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