Es ist Nacht!

Schmerz und Empörung dringen in mein Herz ein, als ich einige unglaubliche Neuigkeiten höre: Die privaten Messen in Sankt Peter wurden verboten?!

Ohne die wegen des Coronavirus auferlegten Einschränkungen würde ich den ersten Flug nach Rom nehmen und vor der Tür von Santa Marta knien, bis der Heilige Vater das Edikt aufhebt.

Das war es, was meinen Glauben jedes Mal am meisten stärkte, wenn ich nach Rom kam: Genau um sieben Uhr trat ich in die Sakristei ein (ich traf fast immer dem Heiligen, dem Erzbischof und späteren Kardinal Paolo Sardi), ein junger Priester trat vor und half mir, meine Gewänder anzuziehen, dann brachten sie mich zu einem Altar (in der Basilika oder in den Grotten, was mir egal war, wir waren im Petersdom!). Ich denke, daß das die Messen sind, die ich in meinem ganzen Leben mit der größten Inbrunst und den meisten Emotionen gefeiert habe, manchmal unter Tränen, für unsere lebenden Märtyrer in China betend (die jetzt vom „Heiligen Stuhl“ verlassen und in den Schoß der schismatischen Kirche gestoßen sind) [so präsentierte sich jenes Dokument vom Juni 2019 ohne Unterschriften und ohne die Überprüfung durch die Glaubenskongregation].

Es ist Zeit, die übermäßige Macht des Staatssekretariats zu reduzieren. Weg mit der sakrilegischen Hand vom gemeinsamen Zuhause aller Gläubigen der ganzen Welt! Macht das Staatssekretariat zu einer ‚Räuberhöhle‘, aber laßt Gottes ergebenes Volk in Ruhe!

„Es war Nacht!“ (Johannes 13, 30)

Dein Bruder
Joseph Zen, SDB

Quelle

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Des Königs Fahnen ziehen voran – Hymnus der Karwoche

Vexilla regis prodeunt
fulget crucis mysterium
quo carne carnis conditor
suspensus est patibulo.
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Des Königs Fahnen ziehen voran,
es glänzt das Geheimnis des Kreuzes,
wo in seinem Fleisch der Schöpfer des Fleisches,
am Galgen [des Kreuzes] aufgehängt wurde.

Quo, vulneratus insuper
mucrone diro lanceae
ut nos lavaret crimine
manavit unda et sanguine.
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An dem er, verwundet überdies noch
durch die grausame Spitze der Lanze,
um uns von unserem Verbrechen reinzuwaschen,
es von Wasser und Blut strömte.

Arbor docora et fulgida,
ornata regis purpura,
electa digno stipite
tam sancta membra tangere!
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Du herrlicher und ausgezeichneter Baum,
geziert mit dem Purpur des Königs,
auserwählt, mit würdigem Stamme
so heilige Glieder zu berühren.

Beata, cuius brachiis
saecli pependit pretium ;
statera facta est corporis
praedam tulitque tartari.
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Glückseliger, an dessen Ästen
der Lösepreis der Welt hing;
zur Waage des Leibes ist er geworden,
und er entriss die Beute der Hölle.

Salve, ara, salve victima,
de passionis gloria,
qua vita mortem pertulit
et morte vitam reddidit!
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Sei gegrüßt, Altar, sei gegrüßt, Opfer,
aus dem Ruhm des Leidens,
in dem das Leben den Tod ertrug
und durch den Tod das Leben wieder gewann.

O crux, ave, spes unica !
hoc passionis tempore
piis adauge gratiam
reisque dele crimina.
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Sei gegrüßt, o Kreuz, du einzigartige Hoffnung!
Zu dieser Zeit des Leidens
mehre den Heiligen die Gnade,
vergib den Sündern ihre Schuld .

Te, fons salutis, Trinitas,
collaudet omnis spiritus ;
quos per crucis mysterium
salvas, fove per saecula.
+
Dich, Quelle des Heiles, Dreieinigkeit,
preise alles Leben;
die du durch das Geheimnis des Kreuzes
rettest, hege sie in Ewigkeit.

https://www.youtube.com/watch?v=RI4LYuUpasc

Palmsonntag

Heiliges Antlitz unseres Herrn Jesus Christus,
Dein rettendes Leiden und Deine heilige Auferstehung besingen wir.
Du allein bist unser Gott.
In Sanftmut und Niedrigkeit kamst Du, uns zu erretten.
Dir sei Lobpreis in alle Ewigkeit.

Sei gegrüßt, Du Schöpfer, über allen Himmeln erhaben,
vor dem die Cherubim erschrecken.
Sei gegrüßt, Du Emmanuel, gekommen in Niedrigkeit
und Sanftmut auf einem Eselsfüllen.
Sei gegrüßt, Du Wort, gelobt vom wortlosen Lallen
der unmündigen Kinder und Säuglinge.
Sei gegrüßt, Du Allerhöchster, Deine Liebe nimmt
das „Hosianna“ und das „Kreuzige ihn“ an.

Sei gegrüßt, Du Allmächtiger ziehst nach Jerusalem,
um Deine Schöpfung heimzuführen.
Sei gegrüßt, Du Menschenliebender kamst
zu den Deinen und sie erkannten Dich nicht.
Sei gegrüßt, Du Erbarmender wähltest ein Reittier
ohne Verstand, als Bild für uns Verblendete.
Sei gegrüßt, Du Menschenfreundlicher hast uns
so ein Zeichen Deiner Völkerherrschaft gezeigt.

Sei gegrüßt, Du bist der sichere Hafen des Lebens,
aber nur der Kindermund sprach dies aus.
Sei gegrüßt, Du bist der gerechte Sieger, der durch
Sanftmut den Hochmut unserer Sünde besiegt.
Sei gegrüßt, Du überlässt Dich der Hand derer,
die Du mit Deiner Hand erschaffen.
Sei gegrüßt, Du allein, Heiliger, gibst Dich für uns
und bleibst dennoch der Herr des Alls.

Sei gegrüßt, Herr Jesus Christus,
und erbarme Dich unser.

Gott kam als ein Mensch, der Herr zog in Jerusalem ein wie ein Knecht. Um uns zu erheben kam er ohne Macht. Der Töpfer zog sich ein Kleid aus seinem Lehm an. Eine Quelle fing an zu sprudeln, um unsere Sünden abzuwaschen und unseren Aussatz zu heilen. Der Weltenrichter kam auf einem Esel, um sich den Händen der Ungerechten zu übergeben. Nach den Hosiannarufen hebt im Schweigen des Dunkels die Stimme des Freundes an, um uns Verlorene zurück in die Freundschaft von Eden zu holen.
Dankbar rufen wir: Alleluja, alleluja, alleluja.

Akathistos (= Hymnus) zu Ehren des Heiligen Antlitzes unseres Herrn Jesus Christus.
Von Palmsonntag bis zur Auferstehung 2016.
(Vgl. Aktionsgemeinschaft Kyrillos und Methodios)

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Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre

Appropinquabat autem dies festus;
et quaerebant principes sacerdotum
quomodo Iesum interficerent,
sed timebant plebem.

Es nahte sich aber ein Fest der Juden;
und die Hohenpriester suchten nach einer Gelegenheit,
wie sie Jesus tötrn könnten;
aber sie fürchteten das Volk.

(Antiphon zum Benedictus
am Freitag der 1. Passionswoche)

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»Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre;
denn die Stunde seines Gerichtes ist gekommen.
Betet ihn an,
der den Himmel geschaffen hat und die Erde,
das Meer und die Quellen der Wasser!«

(Offenbarung 17,7)

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In Annuntiatione Beatæ Mariæ Virginis – 25. März

Ave maris stella,
Dei mater alma,
atque semper virgo,
felix caeli porta.
+
Sei gegrüßt, Meerstern,
Gottes hohe Mutter,
immer Jungfrau,
glückliche Pforte zum Himmel.

Sumens illud Ave
Gabrielis ore,
funda nos in pace,
mutans Evae nomen.
+
Genommen hast du jenes „Ave“
aus Gabriels Mund,
festige uns im Frieden,
indem du Evas Namen umkehrst.

Solve vincla reis,
profer lumen caecis,
mala nostra pelle,
bona cuncta posce.
+
Löse die Fesseln der Schuldigen,
bring den Blinden das Licht,
vertreibe unser Übel,
begehre alles Gute.

Monstra te esse matrem,
sumat per te precem
qui pro nobis natus
tulit esse tuus.
+
Zeige dich als Mutter,
er nehme über dich unser Bitten,
der für uns geboren,
trug es, deiner zu sein.

Virgo singularis,
inter omnes mitis,
nos culpis solutos
mites fac et castos.
+
Auserkorene Jungfrau,
mild unter allen.
Uns, die von Schuld befreiten,
mache sanft und rein.

Vitam praesta puram,
iter para tutum,
ut videntes Iesum
semper collaetemur.
+
Gib uns ein reines Leben,
gib uns einen sicheren Weg,
damit, wenn wir Jesus sehen,
wir immer mit ihm uns freuen.

Sit laus Deo Patri,
summo Christo decus.
Spiritui Sancto
honor tribus unus.
+
Lob sei Gott, dem Vater,
Ruhm Christus, dem höchsten,
dem Heiligen Geiste
allen Dreien eine Ehre.

In Annuntiatione Beatæ Mariæ Virginis – Hymnus Ave_Maris_stella

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Hört auf MEINE Stimme!

Oves meae vocem meam audiunt:
et ego Dominus agnosco eas.

Meine Schafe hören auf meine Stimme:
Und ich, der Herr, kenne sie.

Die Antiphon zum Benedictus am Mittwoch der 1. Passionswoche weist uns darauf hin, auf wessen und auf welche Stimme jene hören sollen, die dem Herrn auf Sein Rufen hin folgen. Und die Kirche erinnert uns im Kirchengebet daran, dass notwendig ist, auf den Herrn zu vertrauen:

O Gott, heilige dieses Fasten
und erleuchte voll Erbarmen
die Herzen Deiner Gläubigen;
und wie Du ihnen
religiösen Eifer verleihst,
so schenke in Deiner Güte
ihrem Flehen liebevoll Gehör.

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