Aufopferungsgebet am Morgen

O Jesus, Du Bräutigam meiner Seele,
ich opfere Dir beim Beginn dieses Tages
alle Leiden und Widerwärtigkeiten auf,
die mir bei Ausübung meiner Standespflichten begegnen werden.
In Vereinigung mit Dir will ich heute wieder mein Kreuz tragen,
gleich wie Du Dein schweres Kreuz den Kalvarienberg
hinauf getragen hast, – und ich verspreche Dir,
mit Deiner Gnade auszuharren in dieser meiner Berufung,
bis zum letzten Atemzug meines Lebens.
Lass nie mehr zu, dass ich etwas anderes begehre,
als eine Braut des Gekreuzigten zu sein.
Ich bitte und beschwöre Dich,
mich als Schlachtopfer anzunehmen,
damit ich mich selbst ganz vergesse,
meine Fehler zu bessern und abzulegen versuche
und mich einsetze für die sündige Menschheit,
dass bald werde eine Herde und ein Hirt.
Amen.

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Dominica Prima Adventus – Erster Adventssonntag

Der Doppelcharakter des Advents:
1. Vorbereitung auf Weihnachten als das Fest der Erinnerung an die erste Ankunft des Heilands in seiner Geburt aus Maria
2. und Vorbereitung auf seine zweite Ankunft zum Gerichte.

Introitus (Ps. 24, 1-3)

Ad te levavi animam meam: Deus meus, in te confido, non erubescam: neque irrideant me inimici mei: etenim universi, qui te exspectant, non confundentur. (Ps.ibid.4) Vias tuas, Domine, demonstra mihi: et semitas tuas edoce me.
V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio, et nunc, et semper, et in sæcula sæculorum. Amen. – Ad te levavi (usque ad Ps.).

Zu Dir erhebe ich meine Seele; mein Gott, auf Dich vertraue ich. Drob werd ich nicht erröten, noch sollen meine Feinde mich verlachen. Denn all die vielen, die auf Dich warten, werden nicht enttäuscht. (Ps.ebd.4) Herr, zeige mir Deine Wege und lehr mich Deine Pfade.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Zu Dir erhebe ich (bis zum Ps.).


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„Kloster Mariawald GmbH & Co. KG“

Das Bistum Aachen, aber auch der WDR und andere Medien verbreiten es seit Donnerstag dem 26. November 2020:

Aus dem Trappistenkloser Mariawald wird die „Kloster Mariawald GmbH & Co. KG“.

Großspurig schreibt das Bistum: „Mariawald bleibt ein Ort mit spiritueller Strahlkraft“ und „Neuer Träger ‚Kloster Mariawald GmbH & Co. KG‘ führt ehemalige Trappistenabtei im Geist der Mönche weiter“.

Letztendlich ist das Bistum der Totengräber für Mariawald. Dass es interessierte Orden gab, die das Kloster gerne übernommen hätten, hat den von Bischof beauftragten Dompropst nie wirklich interessiert. Er hatte stets andere Prioritäten. Und dass der Trappistenorden durch seinen Vertreter ausrichten lässt, er hätte „volles Vertrauen“ in den Investor, der versprochen habe, „im Geist der Tradition der Mönche“ das Projekt zu führen, ist wohl auch nur eine Sprechblase.

Am Festtag „Sieben Schmerzen Mariens“, dem Tag des Patroziniumsvon Mariawald – es war der 15. September 2018, wurde das Trappistenkloster Mariawald durch kirchliche Behörden geschlossen. Diesem traurigen Datum schließen sich nun weitere traurige Gedenktage an.

Die Bistumsseite schreibt:

Ab dem 1. Januar 2021 wird der bisher vom „Kloster Mariawald e.V.“ geführte Betrieb von Mariawald durch die „Kloster Mariawald GmbH & Co. KG“ übernommen. „Mit der Übergabe an den neuen Träger ist es uns gelungen, die Tradition von Mariawald fortzusetzen“, betont Pfarrer Rolf-Peter Cremer, stellvertretender Generalvikar des Bistums Aachen und 1. Vorsitzender des jetzigen Trägervereins.

Die Kongregation für die Institute des geweihten Lebens in Rom hatte im Jahr 2018 entschieden, dass der Konvent Mariawald aufgelöst wird. Mit der Auflösung des Konvents hatte der Verein „Kloster Mariawald“ vorübergehend weiter die Verantwortung für die Immobilien. Er wurde nach einer Satzungsänderung um Mitglieder, die der Bischof von Aachen ernennen konnte, erweitert. In den Vorstand wurden Abt Bernardus Peeters aus dem Trappistenkloster Konigshoeven (NL), der damalige Heimbacher Bürgermeister Peter Cremer und Dompropst Rolf-Peter Cremer, stellvertretender Generalvikar des Bistums Aachen, gewählt. Der Verein hatte sich nach dem Weggang der Mönche 2018 im wesentlichen drei Ziele gesetzt: die Sicherstellung des Unterhalts der Mönche, die Fortführung der wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe und die Unterstützung der Weiterentwicklung von Mariawald als Ort der Spiritualität und der geistlichen Ausstrahlung sowie die Zukunft der Klosterbetriebe zu sichern. Dies ist gelungen und nun wird das Klostergebäude in einem Erbpachtvertrag auf einen neuen Träger übertragen. „Im Vertrag ist festgehalten, dass weiterhin versucht wird, wieder einen Orden oder eine geistliche Gemeinschaft in Mariawald zu beheimaten, dann jedoch als ‚Mieter‘ der neuen GmbH“, sagt Rolf-Peter Cremer.

Die „Kloster Mariawald GmbH & Co. KG“ wird die Gastronomie, die Buchhandlung, die Likörproduktion und den Online-Versand beibehalten und das Gästehaus mit Übernachtung und Verpflegung neu aufbauen. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten und gehen auf den neuen Träger über. „Mit der neuen GmbH ist ein zukunftsträchtiger Träger in das Erbe von Mariawald gefunden“, ist sich Rolf-Peter Cremer sicher: „Mit Wolfgang Scheidtweiler tritt kein Unbekannter als Verantwortlicher der neuen GmbH diese Aufgabe an. Er hat in den vergangenen Jahren auch in Steinfeld erfolgreich die dortigen Aktivitäten im Kloster ausgebaut. Er kennt Mariawald als Eifler Junge und durch seine Ausbildung in der Brauerei in Gemünd von Jugend an“.

Auch der letzte Abt des Klosters Mariawald, Abt Bernardus, der aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht bei der offiziellen Vorstellung des neuen Trägers aus den Niederlanden anreisen konnte, betonte in einer Grußbotschaft: „Die ehemaligen Mönche der Trappistenabtei Mariawald und die Vertreter des Trappistenordens sind froh und dankbar, dass der Kloster Mariawald e.V. alle Anstrengungen unternommen hat, um eine gute Lösung für den Fortbestand von Mariawald als geistlichem Ort zu finden. Wir haben volles Vertrauen in Herrn Scheidtweiler und seiner Kloster Mariawald GmbH & Co. KG, dass sie im Geist der Tradition der Mönche, die diesem Ort seit Jahrhunderten Leben geschenkt haben, weitermachen werden.“ Kirchen-Rektor bleibt weiterhin Pfarrer Dr. Christian Blumenthal, der vor der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr etwa alle acht Wochen dort unter großer Beteiligung Gottesdienste gefeiert hatte.

Quelle: bistum-aachen

Schmerzhafte Muttergottes von Mariawald. Bild+Foto: EveJasie.

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UMKEHR – Johannes von Dalyatha – 7 / 28

Sie ebnet den Weg für ihre Freunde,
damit sie ohne zu stolpern den Weg laufen können,
den ihnen Christus bereitet.
Sie macht aus Unzüchtigen Jungfrauen.
Sie läutert die Engel, die Schmutz angesetzt hatten.
Sie bringt Männer aus den Tavernen in die Wüste,
wo man tut, was die Engel tun.

Aber sie hat auch Erleuchtete, wenn sie widerspenstig waren,
aufgegeben, und sie sind zur verschlingenden Hölle hinabgestiegen.
Sie geht ins Freudenhaus
und nimmt die Unzüchtigen mit
und gebiert sie neu unter ihren Fittichen zu Jungfrauen Christi.

Verräter lässt sie umkehren bis hin zum Apostolat,
aber Apostel, die sich ihrer entledigt haben,
kleiden sich nun in Finsternis.
Sie ist selbst das Gewand des Büßers,
und wer sich in sie kleidet,
den bekleidet sie mit der Herrlichkeit Jesu,
der das wahre Licht ist.

Quelle: Johannes von Dalyatha: Briefe. Aus der syrisch-aramäischen Sprache übersetzt von Matthias Binder, Beuroner Kunstverlag, Beuron 2020, ISBN: 978-3870713683.
HIER

Johannes Saba von Dalyatha lebte zwischen 690 und 780. Er wurde in einem Dorf der Provinz Beit Nouhadra, das heute nördlich von Mossoul im Irak liegt, geboren. Um 710 beginnt er sein Noviziat im Kloster Mar Yuzadaq. Nach sieben Jahren Ausbildung darf er sein Einsiedlerleben in den Bergen von Dalyatha beginnen, einem einsamen Ort auf über 4.000 m Höhe, der an der Grenze zwischen der heutigen Türkei und dem Irak liegt. Dort verbringt Johannes den größten Teil seines Lebens.

Erst gegen Ende seines Lebens verlässt er die unwirtliche, karge Hochgebirgswelt und geht in sein früheres Kloster Mar Yuzadaq zurück. Hier schließen sich ihm weitere Brüder an. Johannes wird Abt einer Mönchsgemeinschaft und baut gemeinsam mit seinen Brüdern das Kloster Arqol auf. Bald leben hier bis zu vierzig Brüder, denen er eine Lebens- oder Mönchsregel übergibt.

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Retten wir das Herz der Kirche

Als das „Herz der Kirche“ bezeichnet Jesús Cano Moreno die vielen in strenger Klausur lebenden Nonnen in den kontemplativen Frauenklöstern.

Herz der Kirche

Jesús Cano Moreno ist 45 Jahre alt und verheiratet, Sakristan in der Kirche „Capilla del Santo Niño del Remedio“ in Madrid, sowie Unterstützer der Karmelitinnen des Klosters „Monasterio de Santa Teresa de Jesús“ (Ponzano, Madrid) bei vielfältigen administrativen Angelegenheiten.

Jesús Cano Moreno schreibt:

„Im Februar letzten Jahres wurde ich an einem bösartigen Hodentumor operiert. Alles lief gut, bis sie mir ein CT gemacht haben und dabei festgestellt haben, dass ich Metastasen hatte. Es wurde eine Biopsie gemacht und festgestellt, dass ich tatsächlich ein Kaposi-Sarcom habe.

Seltsam ist an all dem, dass ich nicht die Symptome dieses Tumors habe. Mein Fall wird von mehreren Universitäten in Spanien und im Ausland studiert. Zuerst habe ich 14 Chemotherapie-Zyklen bekommen. Da sie nicht angeschlagen haben, bekomme ich aktuell andere, viel stärkere Zyklen.

Ich schreibe euch, um euch von einem Vorschlag zu berichten, den ich dem Herrn im Gebet gemacht habe.

Ich biete Gott all meine Zyklen der Chemotherapie an, damit wieder mehr junge Frauen die kontemplative Berufungen erfahren und bereit sind, diese anzunehmen. Wenn der Herr es möchte, dann bin ich bereit.

Jesús Cano Moreno sagt, dass er darunter leide, sehen zu müssen, wenn Klöster geschlossen werden.

„Die Kirche braucht das Herz, um zu funktionieren,
und dieses Herz sind die Klöster der Klausur.“

„Den Nonnen in den Klöstern, in denen sie ein abgeschlossenes und strenges Gebetsleben führen, müssen wir helfen, damit sie die Hoffnung nicht aufgeben. Ihre Klöster mögen sich früher als später wieder füllen und in die verlassenen Klöster mögen wieder betende und opfernde Nonnen zurückkehren.

Ich hoffe, der Herr hört nimmt das Angebot meiner Krankheit an und bewegt das Herz vieler junger Menschen, den Aufruf zu einem kontemplativen zu fühlen und ihm zu folgen..

Ich wünschte, ihr würdet dieses Zeugnis an die kontemplativen Klöster weiterleiten, die ihr kennt. Und zuletzt bitte ich euch um eure Gebete, damit es viele Berufungen für diese Lebensform gibt.

Euer Bruder.
Jesús Cano Moreno“

Niño del Remedio en Madrid

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Karmelitinnen gründen in Tschechien neuen Karmel

Die „Unbeschuhten Karmelitinnen“ aus Prag, die seit der „samtenen Revolution“ wieder in der Hauptstadt von Tschechien leben konnten, haben ihr Kloster im lauten und beengten Stadtzentrum verlassen.

Nach 10 Jahren des Überlegens, des Beratens und Entscheidens sowie vieler notwendiger Vorbereitungen, sind die Nonnen in den Ort Drasty umgezogen, der etwa 20 Kilometer nördlich von Prag liegt.

Einige Kilometer außerhalb des Ortszentrums bauen sie ein neues Kloster. Es entsteht auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik. Zunächst wurde ein Gebäude, in dem die Nonnen zur Zeit wohnen, und das später als Gästehaus dienen soll, hergerichtet. Der Bau des eigentlichen Klosters soll noch in diesem Jahr beginnen und 3-4 Jahre dauern.

Karmel sv. Josefa, Drasty 1, 250 67 Klecany, Tschechien.

Am heutigen Festtag des großen Karmel-Heiligen,
des hl Johannes von Kreuz,
bitten die Karmelitinnen des Karmel des Hl. Josef
um Hilfe in Form von Gebet
sowie um finanzieller Unterstützung.

Die Priorin schreibt:

Wir wenden uns an Sie mit einer großen Bitte um finanzielle Unterstützung für den Umzug unseres Klosters, des Karmels des Hl. Josefs in Prag.

Die Gemeinschaft der unbeschuhten Karmelitinnen fing ihre Tätigkeit schon im 17. Jahrhundert an. Das erste Kloster des Karmels des Hl. Josefs ist in Prag – Kleine Seite gebaut worden. Dazu hat damals auch ein großer Garten gehört. Im Jahr 1782 ist die Schwesternkommunität aufgrund der Dekrete des Kaisers Joseph II. ins Exil hinausgejagt worden. Als die Schwestern nach zehn Jahren nach Prag zurückkehren durften, war ihr Haus bereits besetzt. Als Ersatz haben sie damals das Kloster mit der Kirche des Hl. Benedikts auf dem Hradschiner Platz, das ursprünglich dem männlichen Orden der Barnabiten gehört hat, bekommen.

Das Haus war primär nicht für die karmelitanische Lebensweise geeignet, aber es wurde damals der Schwesternkommunität als eine bestimmte provisorische Lösung ihrer Notsituation angeboten. Während des kommunistischen Terrors (1950-1991) mussten die Schwestern ihr Kloster nochmals verlassen, und das Haus wurde ins Hotel umgestaltet. Der Kommunität wurde es 1991 in der ersten Welle der Restitutionen zurückgegeben.

Obwohl das Kloster und seine Lokalisierung im Zentrum von Prag sicher viele Vorteile haben, ziemlich bald waren wir uns der unübersehbaren Schwierigkeiten bewusst, die mit dem Leben auf diesem Ort verbunden sind. Da das alte historische Gebäude des Klosters ein Kulturdenkmal ist, sind auch die administrativen und finanziellen Einsprüche auf sein Verkehr sehr hoch und meist kaum verkraftbar. Vom Hradschiner Platz und auch von den Kleinseiter Straßen dringt der anwachsende Lärm ins Haus herein. Aber als das größte Problem überhaupt, sehen wir den ganz winzigen Garten, der das Leben in der päpstlichen Klausur physisch und psychisch höchst beschwerlich macht.

Aus all diesen Gründen sind wir nach langer Unterscheidung vor unserem Herrn schon 2005 zur Entscheidung gekommen, einen neuen, günstigeren Ort zu finden, der unserem Leben in der päpstlichen Klausur und seinen Ansprüchen besser entsprechen würde.

Nach langer Suche nach einem neuen Baugrundstück, welches unseren Bedürfnissen entsprechen und zugleich bestimmte Kriterien erfüllen würde, haben wir uns Anfang 2018 für den Kauf eines alten Bauernhofs in Drasty, Bezirk Prag-Ost, entschieden, das 2015 die Kanonie Vyšehrad in der zweiten Welle der Restitutionen wieder erworben hat. Der Bauernhof wurde nach fast 70 Jahren seit dem kommunistischen Putsch in einem sehr trostlosen Zustand zurückgegeben.

Dieser Bauernhof entspricht durch seine Lokalisierung, Größe und ruhige Umgebung den Bedürfnissen, die wir für unser kontemplatives Leben benötigen. Zugleich liegt er in unmittelbarer Nähe von Prag, wo wir bleiben wollen.

Die Suche nach dem Käufer unseres jetzigen Hauses war auch sehr kompliziert und langwierig. Unsere Kommunität hat den Verkauf des Klosters für nichtkommerzielle Zwecke bevorzugt, obwohl wir uns bewusst waren, dass wir durch den Verkauf zu kommerziellen Zwecken höchstwahrscheinlich viel mehr Geld bekommen würden. Doch wir haben uns dem Gedächtnis unserer Schwestern, die dieses Haus und die Kirche in den 180 Jahren ihres Wirkens durch ihr Gebet und Opfer geheiligt haben, verpflichtet gefühlt. So können wir zum Schluß mit Dankbarkeit kundtun, dass das Kloster und die Kirche auch weiter dem Karmel dienen werden. Hier werden nämlich unsere Brüder – die unbeschuhten Karmeliten – leben und arbeiten, den es gelungen ist einen Investoren für den Ankauf des Klosters zu finden.

Bestandteil des neuen Klosterareals in Drasty soll außer Quadratur auch neue Hl.-Theresien-Kapelle, Wohnhaus (für die bisherigen Vermieter) und Gästehaus mit anliegendem Waldpark werden. Wir werden uns bemühen, das ursprüngliche, heutzutage desolate Areal so zu erneuern, damit es zu einem geistlichen Zentrum des nördlichen Teils von Prag wird, so dass dortige Einwohner und auch unsere künftigen Gäste, die bei uns in der Zukunft untergebracht werden, hier ein Ort der geistlichen Erholung finden können.

Der ganze Bau des Klosters, der Kirche und der anliegenden Gebäuden ist in mehrere Etappen unterteilt. In der ersten Etappe (2018-2019) werden das Wohnhaus und das künftige Gästehaus renoviert. Letzteres soll während der Bauarbeiten als provisorische Wohnung der Schwestern dienen. Ende 2019 möchte die Schwesterngemeinde nach Drasty umziehen. 2019 beginnt der Bau des eigentlichen neuen Klosters und der Kirche. Wir bemühen uns, dass ein wesentliches Teil des Baus im Jahr 2021 beendet wird.

Da aber in der letzten Zeit leider die Kosten der Bauarbeiten und des Baumaterials wesentlich steigen, und da wir uns aber inzwischen entschieden haben, unser Kloster an unsere Brüder zu den nicht kommerziellen Zwecken zu verkaufen, fehlt es uns zum Bau des ganzen Areals an Finanzmitteln. Deshalb haben wir uns erlaubt Sie um eine finanzielle Hilfe zu bitten.

Über den Verlauf unseres Umzugs und der Bauarbeiten werden wir Sie in den künftigen Jahren benachrichtigen.

Vielen Dank für Ihre Gunst, wir beten täglich für unsere Wohltäter und jeden Monat wird bei uns für sie Heilige Messe gefeiert.

Wenn SIE
die Karmelitinnen mit einer Geldspende
unterstützen möchten
sei hier die Kontoverbindung angegeben:

IBAN: CZ22 0100 0001 1569 5763 0217
BIC/SWIFT: KOMBCZPPXXX

Vielen Dank für all die Hilfe und Unterstützung!
Die Karmelitinnen beten täglich
für alle ihre Wohltäter und Unterstützer.

Karmel sv. Josefa – Drasty 1 – 250 67 Klecany

https://karmeldrasty.eu/en/homepage/

Das folgende Video wurde mit einem Handy von Pater Marek, einem Praemonstratenser-Pater, aufgenommen. Schwester Johanna OCD zeigt den Besuchern das „Klostergelände“.

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Heiliger Clemens I. – 23. November

Fest des hl. Clemens I. – Papst und Martyrer

Clemens, ein Römer, der Sohn des Faustinus, stammte aus dem Stadtteil beim Berge Cälius. Er war ein Schüler des heiligen Petrus. Paulus erwähnt ihn in seinem Brief an die Philipper; er schreibt da: Ich bitte auch dich, treuer Gefährte, nimm dich ihrer an; sie haben ja mit mir für das Evangelium gearbeitet, auch mit Clemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens stehen. Er verteilte die sieben Stadtbezirke unter sieben Notare und wies einem jeden einen bestimmten Bezirk zu; sie sollten mit größter Sorgfalt alles sammeln und auszeichnen, was die Märtyrer gelitten und gewirkt hatten. Er schrieb auch selbst mehrere gediegene, nützliche Bücher und erklärte darin die christliche Lehre.

Papst Clemens I., auch Clemens Romanus bzw. Clemens von Rom (* um 50 in Rom; † 97 (oder 101)

Durch seine Lehrtätigkeit und die Heiligkeit seines Lebens bekehrte er viele zum Glauben an Christus. Darum wurde er von Kaiser Trajan in die einsame Stadt Cherson, jenseits des Schwarzen Meeres, verbannt. Dort fand er 2000 Christen vor, die ebenfalls von Trajan verurteilt worden waren. Sie mußten dort Marmorblöcke brechen und behauen, litten dabei aber an Wassermangel. Da betete Clemens und stieg dann auf einen nahen Hügel. Auf dessen Höhe erblickte er ein Lamm, das mit dem rechten Fuß auf eine Quelle erquickenden Wassers hindeutete, die dort sprudelte. Dort konnten sie alle ihren Durst löschen. Auf dieses Wunder hin bekehrten sich viele Ungläubige zum christlichen Glauben und hatten von da ab große Ehrfurcht vor der Heiligkeit des Clemens.

Trajan geriet darob in Wut und sandte Soldaten hin mit dem Auftrag, Clemens mit einem Anker am Halse in das tiefe Meer zu werfen. Dies geschah denn auch. Während die Christen aber am Ufer beteten, wich das Meer drei Meilen zurück. Da gingen sie hinein und fanden dort ein Häuschen aus Marmor in der Form eines Tempels und darin einen Steinsarg, in dem der Leib des Märtyrers ruhte. Daneben lag der Anker, mit dem er versenkt worden war. Auf dieses Wunder hin nahmen die Anwohner den christlichen Glauben an. Sein Leib wurde später zur Zeit des Papstes Nikolaus I. nach Rom übertragen und in der ihm selbst geweihten Kirche beigesetzt. Auch auf jener Insel wurde zu seiner Ehre eine Kirche geweiht an der Stelle, wo wunderbarerweise die Quelle entsprungen war. Er regierte als Papst 9 Jahre, 6 Monate und 6 Tage; er nahm zwei Weihen vor im Monat Dezember und weihte dabei 10 Priester, 2 Diakone und 15 Bischöfe für verschiedene Orte.

Kirchengebet

Ewiger Hirte, schau huldvoll auf Deine Herde;
behüte und schütze sie immerfort
durch Deinen hl. Martyrer und Papst Clemens,
den Du der ganzen Kirche als Hirten gewährt hast.
Durch unsern Herrn.

Quellen: Römisches Brevier 1950, Schott-Messbuch 1962

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Letzter Sonntag im Kirchenjahr

24. Sonntag nach Pfingsten

Introitus

Dicit Dominus:
Ego cogito cogitationes pacis, et non afflictionis:
invocabitis me, et ego exaudiam vos:
et reducam captivitatem vestram de cunctis locis.
Benedixisti, Domine, terram tuam:
avertisti captivitatem Jacob.
V Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto.
Sicut erat in principio, et nunc, et semper,
et in sæcula sæculorum. Amen.

So spricht der Herr:
«Ich denke Gedanken des Friedens, nicht des Verderbens.
Ihr werdet zu Mir rufen, und Ich werde euch erhören.
Heimführen werd Ich euch aus der Gefangenschaft von überall her.»
Herr, Du hast Dein Land gesegnet
und Jakob heimgeführt aus der Gefangenschaft.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in Ewigkeit. Amen.

Letzter, 26. So n. Pfingsten

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