Lässliche Sünden – 3

Die lässliche Sünde verringert den Eifer der Liebe. Sie führt zur geistlichen Mittelmäßigkeit und macht so ein echtes Innenleben unmöglich.

Die lässliche Sünde vermehrt die Schwierigkeiten im Erwerb der Tugenden. Sie bereitet außerdem auf die schwere Sünde vor, die mit Sicherheit folgt, wenn nicht sofort und entschlossen reagiert wird.

Die lässlichen Sünden können eine Gefühllosigkeit für das Göttliche, eine wahre Unempfänglichkeit für das Übernatürliche hervorrufen. Wer nach und nach für die göttlichen Dingen gefühllos wird, wird dadurch auch für das unempfindsam, für das er geschaffen wurde: um Gott zu erkennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen.

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)

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Erwirb dir Tugend, schon in der Jugend!

Wie lebe ich das gottgeweihte Leben?

Armut, Gehorsam und Keuschheit:
Das ist das Kreuz
Jesus ganz nachfolgen
Nicht nur im Leichten, sondern auch im Schweren
Nicht nur, wenn es einem leichtfällt
Sondern auch in dem, was einem schwerfällt
In diesen drei Tugenden geht es ans Eingemachte
Die Armut, den Gehorsam und die Keuschheit zu leben bedeutet,
sich dem Herrn ganz hinzugeben.

Heute noch zeitgemäß?
Ja, mehr denn je.
Junge Leute sind nicht weniger radikal.
Radikal im Guten sein.

Erwirb dir Tugend, schon in der Jugend!

Wie komme ich dem Gott,
der die Liebe ist,
ganz nah?

Indem ich
die evangelischen Räte
Armut, Gehorsam und Keuschheit
in meinem Alltag lebe.

Weitere Gedanken über Armut, Gehorsam und Keuschheit bei
God’s Grammar

Johannesminne – ehem. Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal

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Lässliche Sünden – 2

Für die lässlichen Sünden werden wir im ewigen Leben mit dem Fegfeuer bestraft.
Durch unsere lässlichen Sünden schmälern wir die eigene Seligkeit in der Ewigkeit und somit auch das Ausmaß unserer Verherrlichung Gottes.
Mit ein bisschen Anstrengung und Feingefühl Gott gegenüber wäre das leicht zu verhindern.

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit-wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)

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Lässliche Sünden – 1

Das Einwilligen in lässliche Sünden verursacht einen Zustand der Lieblosigkeit, der eine Beleidigung Gottes darstellen kann. Dies ist ein unvergleichlich größeres Übel, das übler ist als alle Unglücke und alle Nöte und Trübsale, die dem Menschen zustoßen können.

Denn dieser Zustand beraubt uns vieler aktueller Gnaden, die durch das Wirken des Heiligen Geistes an unsere Treue oder im Falle unserer Treulosigkeit wenigstens an unsere Reue gebunden wären. Ein großer Schatz geht uns damit verloren.

(Vgl. F. F. Carvajal, Lauheit – wenn die Liebe erkaltet, Verlag Fassbaender, 2007)

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Beten in der Nacht

Auch in anderen Berufen,
sei es bei der Eisenbahn, als Bäcker oder im Krankenhaus,
gehören Nachtschichten zur beruflichen Pflicht.

Wir Mönche
müssen keine Nachtarbeit leisten,
um konkret anderen zu helfen,
und trotzdem wollen wir um 2.30 Uhr aufstehen.

Wir halten uns dabei an Christus,
der bei Nacht gebetet hat.

(Abt emer. Josef Vollberg, ehem. Abtei Mariawald)

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Mensch – gib Gott ein Zeichen

Raimond Devos trat in eine Dorfkirche ein mit Zweifeln über die Wirklichkeit der Existenz Gottes.

„Und da wurde ich von einem starken, unerträglichen Licht geblendet!

Es war Gott
… und Gott betete!

Ich fragte mich:
Zu wem betet Gott?
Er betet wohl nicht zu sich selbst?
Nein!
Er betet zum Menschen!
Er zweifelte an mir,
wie ich an Ihm gezweifelt hatte! Gott sagte:
‚O Mensch, wenn du existierst,
dann gib mir ein Zeichen von dir!‘
Ich habe geantwortet:
‚Mein Gott, ich bin hier! Aber …
wie kannst Du an der Existenz des Menschen zweifeln,
da Du ihn ja selbst geschaffen hast?‘
Er sagte mir:
‚Ja …
aber es ist schon so lange her,
dass ich einen Menschen
in meiner Kirche gesehen habe …,
dass ich mich fragte,
ob es nicht Einbildung ist!'“

Äbtissin Placide in einem „Brief an die Freunde der Klostergemeinschaften von Le Barroux

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Knien – Geste der Demut

Lasst uns den Eucharistischen Herrn
mit Liebe empfangen,
in der Reinheit des Herzens,
lasst uns mit einer Geste der Anbetung
niederknien.
Lasst uns den Eucharistischen Herrn empfangen
mit einer Geste der Demut und des Kleinseins,
indem wir unseren Mund öffnen
und den Allerheiligsten, den König des Weltalls,
in der kleinen heiligen Hostie empfangen.
O Herr,
wenn wir Dich in der Eucharistie empfangen,
dann haben wir alles,
und es fehlt uns nichts!

(Athanasius Schneider, Corpus Christi. Gedanken über die heilige Kommunion und die Erneuerung der Kirche, Dominus-Verlag 2014)

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Sühnegebet zum heiligsten Herzen Jesu

Am Herz-Jesu-Fest
ist das Sühnegebet zum heiligsten Herzen Jesu
in allen Kirchen des Erdkreises zu verrichten.

(Papst Pius XI.)

Jesu, dulcissime, cujus effusa in homines caritas, tanta oblivione, negligentia, comtemptione, ingratissime rependitur, en nos, ante altaria tua provoluti, tam nefariam hominum socordiam injuriasque, quibus undique amantissimum Cor tuum afficitur, peculiari honore resrcire contendimus.

Attamen, memores tantæ nos quoque indignitatis non expertes aliquando fuisse, indeque vehementissiom dolore commoti, tuam in primis misericordiam nobis imploramus, paratis, voluntaria expiatione compensare flagitia non modo, quæ ipsi patravimus, sed etiam illorum, qui, longe a salutis via aberrantes, vel te pastorem ducemque sectari detrectant, in sua infidelitate obstinate, vel, Baptismatis promissa conculcantes, suavissimum tuæ legis jugum excusserunt.

Quæ deploranda crimina, cum universa expiare contendimus, tum nobis singula resarcienda proponimus: vitæ cultusque immodestiam atque turpitudines, tot corruptelæ pedicas innocentium animis instructas, dies festos violatos, exsecranda in Te tuosque Sanctos jactata maledicta atque in tuum Vicarium ordinemque sacerdotalem convicia irrogata, ipsum denique amoris divini Sacramentum vel neglectum vel horrendis sacrilegiis profanatum, publica postremo nationum delicta, quæ Ecclesiæ a Te institutæ juribus magisterioque reluctantur.

Quæ utinam crimina sanguine ipsi nostro eluere possemus! Interea ad violatum divinum honorem resarciendum, quam tu olim Patri in Cruce satisfactionem obtulisti, quamque cotidie in altaribus renovare pergis, hanc eandem nos tibi præstamus, cum Virginis Matris, omnium Sanctorum, piorum quoque fidelium expiationibus conjunctam, ex animo spondentes, cum præterita nostra aliorumque peccata ac tanti amoris incuriam firma fide, candidis vitæ moribus, perfecta legis evangelicæ, caritatis potissimum, observantia, quantum in nobis erit, gratia tua favente, nos esse compensaturos, tum injurias tibi inferendas pro viribus prohibituros, et, quam plurimos potuerimus, ad tui sequelam convocaturos.

Excipias, quæsumus, benignissime Jesu, beata Virgine Maria Reparatrice intercedente, voluntarium huius expiationis obsequium, nosque in officio tuique servitio fidissimos ad mortem usque veils, magno illo perseverantiæ munere, continere, ut ad illam tandem patriam perveniamus omnes, ubi Tu cum Patre, et Spiritu Sancto vivis et regnas Deus in sæcula sæculorum. Amen.

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O liebster Jesus, dessen überschwängliche Liebe zu uns Menschen mit so viel Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit, Verachtung und Undank vergolten wird, siehe, wir werfen uns hier vor Deinem Altlare nieder, um die sträfliche Kälte der Menschen und die Unbilden, die sie Deinem liebevollsten Herzen allenthalben zufügen, durch einen besonderen Ehrenerweis wieder gutzumachen.

Eingedenk jedoch, dass auch wir einst zur Zahl dieser Unwürdigen gehörten, und durchdrungen von heißem Reueschmerz, erflehen wir vor allem Deine Barmherzigkeit für uns selber. Wir sind bereit, nicht nur unsere eigenen Sünden durch freiwillige Buße zu sühnen, sondern auch die Sünden jener, die weit vom Wege des Heils abirren, die, in Unglauben verstockt, Dir als ihrem Hirten und Führer nicht folgen wollen, oder ihre Taufgelübde treulos missachten und das süße Joch Deines Gesetzes zu tragen sich weigern.

Wir nehmen uns fest vor, alle diese beklagenswerten Vergehen zu sühnen, insbesondere aber wollen wir gutmachen alle Unehrbarkeit und Unsittlichkeit in Lebensweise und Kleidung, wodurch so viele unschuldige Seelen ins Verderben gezogen werden, die Entheiligung der Sonn- und Feiertage, die abscheulichen Fluchworte gegen Dich und Deine Heiligen, die Beschimpfung Deines Stellvertreters und des Priesterstandes, ferner die Entweihung des Sakramentes Deiner göttlichen Liebe durch Nachlässigkeit oder schändliche Sakrilegien, endlich die öffentlichen Vergehen der Völker, die sich den Rechten und Lehren der von Dir gestifteten Kirche widersetzen.

O könnten wir doch diese Sünden mit unsrem Blute tilgen! Um indes für die Verletzung Deiner göttlichen Ehre einigermaßen Ersatz zu leisten, opfern wir Dir jene Genugtuung auf, die Du selber einst am Kreuze dem Vater dargebracht hast und noch täglich auf den Altären zu erneuern fortfährst, in Vereinigung mit der Genugtuung Deiner jungfräulichen Mutter, aller lieben Heiligen und frommen Christgläubigen. Ernstlich geloben wir, die Sünden, die wir und andere begangen haben, sowie die Vernachlässigung Deiner großen Liebe, soviel an uns liegt, mit dem Beistand Deiner Gnade wieder gutzumachen durch Festigkeit im Glauben, Reinheit im Lebenswandel und vollkommene Beobachtung der Gebote des Evangeliums, besonders des Gebotes der Liebe. Auch wollen wir uns nach Kräften bemühen, weitere Beleidigungen gegen Dich zu verhindern und möglichst viele Menschen zu Deiner Nachfolge zu bewegen.

Wir bitten Dich, o gütigster Jesus: Du wollest durch die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau Maria, unserer Wiederherstelllerin, dieses freie Angebot unseres Ehrenersatzes wohlgefällig aufnehmen und uns durch die große Gnade der Beharrlichkeit in der treuen Hingabe an Deinen Dienst bewahren, bis wir endlich alle zu jenem Vaterlande gelangen, wo Du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

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Gesucht wird ein Ketzerhammer wie es der hl. Antonius war – 13. Juni

Heiliger Antonius von Padua
* in Lissabon am 15. August 1195
† 13. Juni 1231 (Padua)

Über den heiligen Antonius von Padua, den Papst Pius XII. 1946 zum Kirchenlehrer ernannte:

„Zur Zeit des Elija riefen die Propheten des Baal und wurden nicht erhört. In unseren Zeiten aber rufen sie und finden Erhörung. Auf die höchste Stufe werden sie gestellt, damit sie umso tiefer fallen.

Früher hatten sie eine demütige Stimme, ein ärmliches Gewand, einen schlichten Körper, ein bleiches Antlitz und, allgemein bekannt, ein ausdauerndes Gebet.

Jetzt aber wettern sie mit Drohungen, schreiten sie mit Mantel und Mitra geschmückt einher, wandeln mit dicken Bäuchen, mit rotem Gesicht, schlafen fast ununterbrochen und beten nie. Käme doch, ja käme doch Elija, packte diese Baalspriester und tötete sie!“

„In unseren Tagen wird der wahre Josef, d.h. Jesus Chrisus, von geschäftstüchtigen Erzbischöfen, Bischöfen und den übrigen Würdenträgern der Kirche verschachert. Sie laufen hin und her, kaufen und verkaufen, verkaufen für Lügen die Wahrheit und unterdrücken das Recht durch Simonie.“

„In seiner Hand hält er eine heuchlerische Waage, weil er anders predigt als er lebt, anders handelt als er es nach außen zeigt. Er verkündigt die Armut, obwohl er habgierig ist. Er predigt die Ehelosigkeit, wenngleich er unkeusch ist. Er lehrt Fasten und Abstinenz, obwohl er gefräßig ist.“

(Vgl. S. Clasen OFM, Lehrer des Evangeliums, Werl 1954)

Antonius-Reliquie (Ex Cute S. Antonii Pad.) im Besitz der Italienischen Kongregation. Minoritenkirche Wien

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Gott sucht Dich!

Jesus sucht nach Menschen, die viel Zeit im Gebet mit Ihm verbringen.

Die nicht sparsam damit sind.

Die ganz für Ihn da sind.

Die frei für Ihn sind.

Die in ihrem Alltag an Ihn denken.
Die Ihm ihr ganzes Leben schenken.
Die sich nicht ablenken lassen.

Die ihr Kreuz mit Freude auf sich nehmen.
Die von ganzem Herzen mit Ihm leben.
Die Ihm nachfolgen und Ihn so trösten.
Die Ihm in seinem Schmerz begleiten.

Die sanft und von Herzen gut zu Ihm und anderen Menschen sind.
Die Trost spenden an Menschen in Not.
Die Jesus lieben, indem sie für die leidenden und trauernden Menschen da sind.
Die mit Freude da sind für arme und einsame Menschen und den HERRN.

Gott sucht Dich!

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Johannesminne – ehem. Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal

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