Bußgebete für die Fastenzeit mit …

… dem hl. Andreas von Kreta und der hl. Maria von Ägypten

Zweimal in der Fastenzeit beten die byzantinischen Christen den großen Bußkanon des heiligen Andreas von Kreta: – in mehreren Teilen am Aschermittwoch und den folgenden Tagen; sowie als Ganzes am Donnerstag vor dem 5. Sonntag der Fastenzeit. – Auch Katholiken stünde es gut zu Gesicht, dieses Bußgebet zu verrichten. Es führt die gläubigen Beter zurück auf den Grund ihrer von der Erbsünde so stark geprägten menschlichen Schwachheit. Die Sünde ist Bestandteil des Lebens, die sie ohne Erkenntnis, ohne Bekenntnis und Reue, aber auch ohne die Barmherzigkeit Gottes nicht überwinden können. Die ungeordneten Leidenschaften und Begierden müssen überwunden werden. Christus liebt das reine Herz; der Sünder muß sich bekehren, er muß umkehren. Die Ostkirche bietet den Gläubigen großartige Möglichkeiten dazu. Mehr als in der lateinischen Kirche wird das Fasten und die Buße hervorgehoben und praktiziert. Und immer gehören neben langen Gebeten weitere äußere Zeichen dazu, die den ganzen Menschen fordern. Es ist ja nicht nur der Geist, der sich bekehren soll, sondern auch der Leib, der das Werkzeug des Menschen ist. So wird auch der Leib, etwa durch vielfache Niederwerfungen und durch Bekreuzigungen mit hinein-genommen in die Gebetsformen und Liturgien der Ostkirche. – Mit diesem „Buß- und Reuelied“ des heiligen Andreas können Christen aller Konfessionen getrost sich dem Herrn hingeben und mit Ihm hinausgehen auf die Straßen Jerusalems, um mit Ihm den Berg Golgotha zu besteigen. Christus ist der Retter und Erlöser.

Der Große Kanon
des heiligen Andreas von Kreta

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