Echte Reue ohne Routine

Die Notwendigkeit, Gott häufig für dieselben Sünden und Fehler um Vergebung bitten zu müssen, ist nicht verwunderlich.Schaut“ – sagt der hl. Augustinus – „wie das Meerwasser durch die Ritzen des Rumpfes einsickert und nach und nach die Schiffsräume füllt. Wenn man es nicht aus-pumpt, versinkt das Schiff (…). Die leichten Sünden, ohne die der Mensch sein Leben nicht fristen kann, dringen nach und nach unmerklich durch die Ritzen der menschlichen Schwäche ein und füllen das Innere der Seele. Ahmt die Schiffer nach! Ihre Hände ruhen nicht, bis der Schiffsboden trocken ist. Auch die euren mögen nicht aufhören, das Gute das Gute zu tun. Trotz allem wird sich der Boden des Schiffes erneut füllen, weil die Ritzen der menschlichen Schwachheit weiterbestehen. Und wieder wird man Wasser schöpfen müssen.“ [Augustinus, Sermo, 16,7]

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