Generalkapitel der Piusbruderschaft

„Tradidi quod et accepi“
„Ich habe weitergegeben, was ich auch empfangen habe“
(1 Kor. 11, 23)

Vom 11. bis 21. Juli 2018 findet im Schweizer Ecône das IV. Generalkapitel der Priesterbruderschaft St. Pius X. statt. Einen Ausblick auf den vielleicht wichtigsten Programmpunkt gewährte in einem Interview der Generalsekretär der FSSPX, Pater Christian Thouvenot. Er sagte:

Unsere Statuten sehen vor, dass die Priesterbruderschaft „die nötigen Schritte unternehmen wird, um den Status eines Institutes päpstlichen Rechts zu erlangen“. Das war übrigens auch das Anliegen von Erzbischof Lefebvre gegen die ungerechte und illegale Auflösung der Priesterbruderschaft im Jahr 1975 und zu der Zeit der Anerkennungsvorschläge, die er im Jahr 1987 formulierte. Diese Frage unseres regulären Status ist jedoch eine Konsequenz der nicht normalen Lage der Kirche und des harten Vorgehens gegen uns. Wir sind katholisch, römisch, zutiefst mit dem Papst und der Hierarchie der Kirche verbunden, aber eben im katholischen Glauben. Wir folgen dem Papst als dem Stellvertreter Christi und Nachfolger des heiligen Petrus, nicht Luther oder Lamennais. Wir erkennen das Lehramt, die Autorität des Papstes und der Konzilien an, aber eben in der Kontinuität der Tradition und nicht in den Neuerungen, die den Glauben, die Liturgie und die Lehre der Kirche verderben.

Es ist wahrscheinlich, dass sich die Frage des Status einer Personalprälatur auf dem Kapitel stellt. Der Generalobere jedoch leitet allein die Priesterbruderschaft, und er trägt die Verantwortung für die Beziehungen der Tradition zum Heiligen Stuhl. Im Jahr 1988 hat Erzbischof Lefebvre diesen Punkt ganz deutlich hervorgehoben.

Es wäre wichtig, dass die Gläubigen ab jetzt für die Anliegen des Kapitels beten, und in einem weiteren Sinne auch für die Entwicklung der Bruderschaft als Werk der Kirche, …

Quelle Piusbruderschaft St. Pius X.

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