Lieb‘ Jesulein, schick uns doch ein Erdbeben, wenn du kannst!

Gott lässt seiner nicht spotten!

Die größte Zeitung Messinas brachte 1908 in der Ausgabe zum Heiligen Abend einen Leitartikel, in dem alles, was Christen am Weihnachtsfest heilig ist, geschmäht und verspottet wurde. Am Schluss des Artikels stand in fettgedruckten Buchstaben: „Geh Jesulein, zeig uns doch, ob du existierst! Schick uns doch ein Erdbeben, wenn du kannst!“ Diese Gotteslästerung schlug man auch noch an Straßen und Plätzen an. Weder die Polizei, noch der Magistrat schritten dagegen ein.

Am 28. Dezember 1908, morgens um 6 Uhr 23 rissen drei gewaltige Erdstöße die Bewohner aus dem Schlaf. Eine Springflut hob draußen auf dem Meer große Schiffe in die Luft und schleuderte sie wie mit Titanenfaust kilometerweit wieder ins Wasser oder ans Land. Augenzeugen berichteten, dass nur ein einziges Haus das Beben überstanden hat. Brände brachen aus. Was das Beben noch nicht zerstört hatte, wurde durch die Explosion des großen Gaskessels vernichtet. 60000 Menschen kamen bei dieser Katastrophe ums Leben.

Beim Aufräumen des riesigen Trümmerfeldes konnte man noch da und dort an den Hausruinen die gotteslästerlichen Plakate sehen:

Lieb‘ Jesulein, schick uns doch ein Erdbeben, wenn du kannst!

(Quelle: Guido Becker: Unglaublich aber wahr; zitiert aus: Eismann/Wiggers, Vorlesebuch zum kathol. Katechismus Bd. I)

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