Heiliger Bruno (Sein Bekenntnis) – 6. Oktober

Das Bekenntnis des heiligen Bruno

Ich glaube fest
an den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist;
an den ungezeugten Vater, den einziggezeugten Sohn,
den Heiligen Geist, der aus beiden hervorgeht; und
an diese drei Personen (glaube ich) als den einen Gott.
Ich glaube, dass derselbe Sohn Gottes
aus dem Heiligen Geist von Maria, der Jungfrau, empfangen wurde.
Ich glaube, dass sie
eine ganz und gar keusche Jungfrau
vor der Geburt, eine Jungfrau
bei der Geburt, und dass sie
nach der Geburt Jungfrau auf ewig geblieben ist.
Ich glaube, dass derselbe Sohn Gottes
empfangen wurde unter den Menschen
als wahrer Mensch ohne Sünde.
Ich glaube, dass derselbe Sohn Gottes
aus Neid von den treulosen Juden
gefangen, widerrechtlich behandelt,
ungerecht gefesselt, bespuckt, gegeißelt wurde,
gestorben ist und begraben wurde.
Er stieg hinab zur Unterwelt, um seine Gefangenen von dort zu befreien;
Er stieg hinab wegen unserer Erlösung; und
Er erstand wieder auf.
Er fuhr zu den Himmeln auf, von wo Er kommen wird
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an die Sakramente,
an welche die katholische Kirche glaubt und die sie hochhält,
und namentlich, dass, was auf dem Altar verwandelt wird,
der wahre Leib,
das wahre Fleisch und
das wahre Blut
unseres Herrn Jesus Christus ist,
den auch wir empfangen
zur Vergebung unserer Sünden,
zur Hoffnung auf das ewige Heil.
Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches,
an das ewige Leben. Amen.
Ich bekenne und glaube
an die heilige und unaussprechliche Dreifaltigkeit,
den Vater und den Sohn und
den Heiligen Geist,
den einen Gott die Natur betreffend,
(der) einer einzigen Wesenheit, einer einzigen Natur,
einer einzigen Majestät und Kraft (ist).
Und zwar bekennen wir den Vater als nicht gezeugten,
nicht geschaffenen, sondern als den Ungezeugten.
Der Vater selbst führt seinen Ursprung von niemandem her;
aus Ihm empfängt der Sohn die Geburt
und der Heilige Geist den Hervorgang.
Daher ist Er
die Quelle und der Ursprung der ganzen Gottheit;
sodann zeugt der Vater, dem Wesen nach unaussprechlich,
mit seiner Wesenheit den Sohn auf unaussprechliche Weise,
und dennoch nicht etwas anderes,
als was Er selber ist.
Es hat Gott selber Gott gezeugt, Licht das Licht.
Von Ihm also stammt alle Vaterschaft
im Himmel und auf Erden. Amen.

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